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Frankenblick Bote
Ausgabe 9/2023
Nachrichten aus dem Rathaus
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Nachrichten aus dem Rathaus

Liebe Mitbürgerinnen, liebe Mitbürger,

nach längerer Pause konnten wir am Nachmittag des 13. Juli 2023 endlich wieder einen sogenannten Babyempfang im Kultursaal in Effelder organisieren. Dazu geladen waren als Hauptpersonen unsere „neuen“ Frankenblicker, sprich die seit 2. August 2022 bis 17. Mai 2023 geborenen Einwohner unserer Gemeinde, 15 an der Zahl. Leider sind nicht alle geladenen Familien unserer Einladung gefolgt, dennoch konnte in gemütlicher Runde ein fröhlicher Nachmittag verbracht werden. Anlass des Empfangs ist jeweils die „Übergabe“ des „Begrüßungsgeldes“. Der kleine Geldbetrag, den man in Frankenblick auch bei knapper Kasse sehr gerne an die Familien als Wertschätzung und aus großer Freude über neue Erdenkinder zahlt, kann vielleicht eine Hilfe bei Anschaffungen für den Familienzuwachs sein oder das erste Sparschwein füllen helfen. Letztendlich wird aber hauptsächlich geladen, um Begegnungen zwischen den jungen Familien, aber auch die Begegnung zwischen jungen Bürgern und der Gemeindeverwaltung zu ermöglichen. So werden die Stunden bei Kaffee, Tee und Kuchen für den kommunikativen Austausch genutzt. Da Eltern aus allen Ortsteilen zusammenkommen, ergibt sich daraus häufig das erste Kennenlernen einer künftigen Interessengemeinschaft. So werden sich die Eltern sicherlich als künftige Kindergartenmuttis und –vatis wiedersehen. Fast alle eingeladenen „Babys“ waren schon in einer unserer Kindergärten zu Betreuung angemeldet, so dass sich die geplante Bewerbung unserer Einrichtungen erübrigte. Nichtsdestotrotz können wir auf vier sehr schöne Kindertageseinrichtungen und die darin geleistete Arbeit stolz sein.

Ein Zeugnis der wundervollen Betreuung in den Einrichtungen der AWO und der Diakonie waren wieder einmal die Sommerfeste bzw. Abschiedsfeste für die künftigen Schulanfänger. Mit großer Herzlichkeit sowohl auf Seite der Erzieherinnen und Erzieher als auch auf Seite der Elternschaft und natürlich der Kinder sind der Sommer sowie der Abschied von einem prägenden Lebensabschnitt gefeiert worden. Sicherlich bleiben diese Events im Gedächtnis der Beteiligten, einerseits mit wehmütigen Erinnerungen an die unbeschwerte Kindergartenzeit, andrerseits in Vorfreude auf die aufregende Zeit des Schulbeginns.

Leider liegt über den Übertritt unserer Schulanfänger in diesem Jahr ein dunkler Schatten. Eine Anmeldung in der Grundschule in Mengersgereuth-Hämmern ist dank vieler (traurigerweise auch einheimischer) Kräfte, die seit Jahren das „Schul-Aus“ zum Ziel hatten, nicht mehr möglich gewesen. So gestaltete sich das Sommerfest in der Grundschule in der Schulstraße 15 denn auch zwiespältig. Die Organisatoren hatten Alles darangesetzt, den Schülerinnen und Schülern ein wahres Fest zum Schuljahresabschluss zu gestalten. Es ist bei Gesang, Tanz, Speis und Trank, Spiel und Spaß ausgiebig gefeiert worden. Einzig bei den allermeisten Erwachsenen, die nicht selten auch aus Anlass der „letzten Stunde der Hämmerer Schule“ gekommen waren, sind die Verbitterung und das Unverständnis zu spüren gewesen. Ich selbst muss auch zugeben, dass dieser Termin ein gefühlsgeladener gewesen ist und die Gefühle der Wut und Traurigkeit selbst nun im Nachgang beim Schreiben nicht nachlassen. Ich habe, sicherlich situativ, an diesem Nachmittag gesagt, dass es eine Schande ist, dass es im größten Ortsteil der Gemeinde keine Grundschule mehr geben soll, darf und möchte diese Plattform nicht für politische Äußerungen nutzen. Doch werde ich es nicht unterlassen, zu behaupten, dass unser Kampf für einen Schulstandort Mengersgereuth-Hämmern hier und heute nicht zu Ende sein kann. Es geht dabei nicht um Errungenschaften, um Wahlversprechen oder um einen Sieg des Sieges willen. Nein, es geht um die Zukunftsfähigkeit unserer Ortschaften und der Gemeinschaft und es geht vor Allem um das Wohl unseres größten Schatzes, unserer Kinder.

An dieser Stelle meinen herzlichsten Dank an die BI, die sich den Schulerhalt auf die Fahne geschrieben hat und an die aktiven Mitglieder des Schulfördervereins, welche nun die Förderziele formal umformulieren haben müssen. Wobei die Erweiterung der Förderziele für den Ort ganz sicher nicht von Nachteil sein werden. In Richtung Verbesserung der Kinder- und Jugendbetreuung ist Luft nach oben, dies ist mir bewusst. Umso schöner ist es, dass man sich viele Gedanken um Möglichkeiten für eine künftige sinnvolle Freizeitgestaltung gemacht hat und diesbezüglich Pläne geschmiedet werden. Ich hoffe, dass die angedachte Zusammenarbeit zwischen Verein und Gemeinde Früchte tragen wird.

Eine Aufgabe der Gemeinde, die Umgestaltung (bzw. inzwischen überhaupt: Gestaltung) des Spielplatzes in der Bahnhofsallee wird demnächst beginnen. Allerdings sei hier gleich der Ehrlichkeit halber gesagt, dass die Maßnahme in mehreren Schritten erfolgen muss. Erklärtes Ziel ist es jedoch, das Gelände bis Jahresende auf zeitgemäßen und guten sicherheitstechnischen Stand zu bringen. Angesichts enorm gestiegener Einkaufspreise für Spielgeräte hoffe ich auf die Verabschiedung des kommunalen Haushalts 2023 in geplanter Höhe…

Im Ortsteil Rauenstein freute man sich vor 14 Tagen über strahlende Kinder, genauer gesagt im Freibad über erfolgreiche Teilnehmer am Schwimmkurs. Zwar konnte das Strahlen der Sonne nicht an allen sechs Tagen mithalten, doch taten die Wolken am Himmel der Freude bei Teilnehmern und Organisatoren über den ersten Kurs unter Federführung des Schwimmbadvereins Frankenblick keinen Abbruch. Am Ende dieses konnten an Alle „Beurkundungen“ der schwimmtechnischen Fähigkeiten ausgegeben werden, an einige Teilnehmer sogar das sogenannte „Schwimmpferdchen“. Ich danke allen Anmeldern: tapferen Kindern und Eltern, den Vereinsmitgliedern, insbesondere den „Animateurinnen“ Catrin und Stephanie sowie den federführenden Marios, die mit Spaß und Geduld für große Erfolge der kleinen Teilnehmer gesorgt haben.

Das Freibad kann gerne noch bis mindestens Ende August besucht werden. Das Schwimmbadteam und Kioskteam freuen sich auf zahlreiche Besucher und Gäste.

Zum Ende der Saison wird es dann auch wieder Zeit für neue Nachrichten aus dem Rathaus; bis dahin verbleibe ich mit besten Grüßen aus dem Rathaus

Ute Müller-Gothe Bürgermeisterin