2,5 Tonnen eingesammelter Abfall, darunter 217 Müllsäcke, Bauschutt, Sperrmüll, Elektroschrott und 17 Altreifen - das ist die Bilanz der Frühjahrsputzaktion im Unstrut-Hainich-Kreis. Dank der fleißigen Helfer in den teilnehmenden Städten und Gemeinden konnten in den vergangenen Wochen zahlreiche illegale Ablagerungen beräumt werden.
„Für diese Bereitschaft, unsere Aktion zu unterstützen, möchte ich mich sowohl bei allen Freiwilligen als auch bei den Städten und Gemeinden herzlich bedanken. Im Rahmen des Frühjahrsputzes hatten wir die Möglichkeit, auch kleinere Ablagerungen an schlecht zugänglichen Stellen zu beräumen und unseren Landkreis ein wenig sauberer zu machen. Gleichzeitig wurden uns größere Abfallablagerungen gemeldet und von unserem Außendienst zeitnah beräumt. Alle Sammelaktionen verliefen reibungslos“, so die Werkleiterin des Abfallwirtschaftsbetriebs Annett Mülverstedt.
Insgesamt beteiligten sich 11 Kommunen im Landkreis an der Mitmachaktion. In Mühlhausen folgten Kindergärten, Schulen, soziale Einrichtungen und zahlreiche Privatpersonen dem diesjährigen Aufruf der Stadt Mühlhausen zum gemeinsamen Frühjahrsputz.
Voraussichtlich im Herbst 2024 soll die kreisweite Abfallsammelaktion weitergeführt werden. Aufhänger hierfür ist der World Cleanup Day am 20. September. Ziel dieses Internationalen Aktionstages ist es, fünf Prozent der Weltbevölkerung zu aktivieren, um einen dauerhaften gesellschaftlichen Wandel im Umgang mit unsachgemäß entsorgtem Abfall herbeizuführen.
Die Müllberge und deren kostenaufwendige Beräumung werden zunehmend ein Problem. Zudem ist, aufgrund der zu Jahresbeginn eingeführten CO2-Steuer für die Abfallverbrennung, mit einem erheblichen Anstieg der Entsorgungskosten zu rechnen.
Allein im vergangenen Jahr wurden 56 Tonnen illegale Ablagerungen im Unstrut-Hainich-Kreis beseitigt. Tendenz steigend. Haus- und Verpackungsmüll, Sperrmüll, Altreifen oder Bauschutt werden verstärkt in der Natur, an Wirtschafts- oder Radwegen, in Gräben oder im Wald unsachgemäß entsorgt.
Aber auch in den Innenstädten nimmt die Müllproblematik zu. In Mühlhausen zählen beispielsweise das Bahnhofsviertel, der Rieseninger Berg sowie der Mülltonnenstandplatz in der Kleinen Burgstraße zu den Hotspots der illegalen Ablagerungen. Diese Stellen müssen fast wöchentlich zur Beräumung aufgesucht werden. Auch die säckeweise Entsorgung von Inkontinenz-Windeln für Erwachsene rund um die Vogtei hat in den vergangenen Wochen wieder zugenommen. „Mögliche Verursacher konnten bislang leider nicht ausgemacht werden. Um das Problem zu verringern, sind wir auf die Mithilfe der Bevölkerung angewiesen“, so die Werkleiterin des Abfallwirtschaftsbetriebs.
Wenn Sie illegale Abfallablagerungen entdecken, können Sie diese über das Meldeformular unter www.abfallwirtschaft-uhk.de/illegale_abfallablagerungen, per E-Mail an: illegale-abfaelle@abfallwirtschaft-uhk.de oder telefonisch unter 03601/40476 60 beim Abfallwirtschaftsbetrieb Unstrut-Hainich-Kreis melden.
Auch die Stadtverwaltung Mühlhausen gibt entsprechende Hinweise gern dorthin weiter; dafür können Sie gern den digitalen Mängelmelder nutzen, zu finden unter: https://maengelmelder.muehlhausen.de.