Aktionstag zur Bekämpfung von Schwarzarbeit

Erneut führten die Finanzkontrolle Schwarzarbeit des Zoll (FKS) und das Jobcenter im Landkreis Sankt Wendel einen gemeinsamen Aktionstag zur Bekämpfung von Schwarzarbeit, Mindestlohnverstößen und Sozialleistungsbetrug im Landkreis durch. Bei den jüngsten unangekündigten Kontrollen lag der Fokus auf Friseursalons und Barbershops. Ziel ist es, die Einhaltung arbeitsrechtlicher Vorschriften in dieser Branche sicherzustellen und Verstöße konsequent zu ahnden. Beteiligt an der Aktion war auch die Finanzverwaltung.

Überprüft wurden 16 Beschäftigte in vier Betrieben. Die Ergebnisse der Kontrollen werden derzeit noch von den zuständigen Behörden ausgewertet. Bei festgestellten Verstößen werden entsprechende Straf- und Ordnungswidrigkeitsverfahren eingeleitet sowie unrechtmäßig erhaltene Sozialleistungen zurückgefordert.

Bei vier geprüften Arbeitnehmern bestehen Anhaltspunkte für Mindestlohnverstöße bzw. Sozialleistungsbetrug. Einer hat die Arbeitsaufnahme beim Jobcenter nicht angezeigt, ein weiterer gab eine zu geringe Stundenzahl an.

Landrat Udo Recktenwald betont die Bedeutung solcher Maßnahmen: „Faire Arbeitsbedingungen und die Einhaltung von Mindestlöhnen sollten selbstverständlich sein. Mit unseren regelmäßigen gemeinsamen Betriebskontrollen von Zoll und Jobcenter schützen wir auch die Betriebe in der Branche, die sich an Recht und Gesetz halten, vor unlauterem Wettbewerb.“ Diese Aktion unterstreiche das kontinuierliche Engagement der Behörden im Landkreis Sankt Wendel, um Schwarzarbeit, Verstöße gegen den Mindestlohn und Sozialleistungsbetrug beim Bürgergeld effektiv zu bekämpfen und faire Arbeitsbedingungen zu fördern.

Weitere Überprüfungen – auch in anderen Wirtschaftszweigen – sind fest eingeplant.