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Tholeyer Nachrichten
Ausgabe 45/2022
Infos aus dem Rathaus
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Die Seniorensicherheitsberater informieren

Richtiges Verhalten gegenüber Wohnungseinbrechern

Bei zwei Wohnungseinbrüchen wurden in den letzten vier Wochen die Einbrecher von den Geschädigten und von Zeugen in der Wohnung ertappt bzw. beim Verlassen des Tatortes beobachtet. In beiden Fällen gelang den Einbrechern zunächst die Flucht. In einem der beiden Fälle versuchte ein Tatzeuge sogar noch, einen Täter festzuhalten, wurde aber vom Täter überwältigt und dieser konnte zunächst flüchten. Er wurde aber später von der verständigten Polizeistreife festgenommen. In dem anderen Fall gelang es der Polizei ebenfalls auf Grund von Zeugenhinweisen, die Täter noch während ihrer Flucht im PKW zu stellen und festzunehmen.

Es kommt zwar verhältnismäßig selten vor, dass während der Anwesenheit von Hausbewohnern in eine Wohnung eingebrochen wird, aber man sollte dann die entsprechenden Verhaltensempfehlungen der Polizei und Seniorensicherheitsberater beachten. Vorsicht, Einbrecher wollen nicht entdeckt werden und vermeiden nach Möglichkeit jede Konfrontation. Wenn man einen Einbrecher bemerkt, darf man sich ihm keinesfalls in den Weg stellen. Versuchtes Heldentum ist hier falsch, denn das könnte schlimm ausgehen. Man sollte bedenken, dass der Einbrecher es in der Regel nur auf Sachwerte abgesehen hat und keinesfalls eine körperliche Konfrontation mit den Hausbewohnern oder Tatzeugen will. Er ist also ebenfalls, genau wie die aufmerksam gewordenen Hausbewohner, in einer hohen Erregungsphase.

Falls die Möglichkeit besteht, sollten die Hausbewohner sofort die Polizei über den Notruf 110 verständigen. Sollte es zu einem Sichtkontakt zwischen Einbrecher und Hausbewohner gekommen sein, ist es für die Polizei sehr wichtig, von dem/den Täter/n eine Personenbeschreibung zu bekommen. Für den Fall, dass die Einbrecher bereits die Wohnung verlassen haben, sollte man aus dem gesicherten Hausinneren heraus versuchen, mögliche Erkenntnisse über das Fluchtmittel (PKW) und den Fluchtweg zu erkennen. Auch diese Informationen sind für die Polizei von erheblicher Bedeutung, da sie von der Einsatzleitstelle dann sofort über Funk an die Polizeistreife bei der Tatortanfahrt weitergeleitet werden können.

Während des Wartens auf die anfahrende Polizeistreife sollte in der Wohnung darauf geachtet werden, dass nicht alles betreten und angefasst wird, da hierdurch Spuren vernichtet werden könnten, welche für erfolgversprechende Ermittlungen durch die Polizei benötigt werden.

Weitere Informationen – auch für Vereine und Gruppen – sind in der Geschäftsstelle der

ehrenamtlichen Seniorensicherheitsberater beim Seniorenbüro des Landkreises Sankt Wendel unter der Telefonnummer 06851/801-5201 oder per E-Mail an seniorenbuero@lkwnd.de erhältlich. Dorthin können auch Anfragen für kostenfreie Vorträge und Beratungen gerichtet werden.