Kirchliche Nachrichten

Feierliche Wiedereinsetzung der kleinen Gebetsglocke in Ingersleben

Nach erfolgreicher Reparatur in Innsbruck kehrte am Freitag, den 15.11.2024 die kleine Gebetsglocke der Kirche St. Maria in Ingersleben an ihren angestammten Platz im Kirchturm zurück. Die feierliche Wiedereinsetzung, an der viele Bürgerinnen und Bürger aus Ingersleben teilnahmen, markiert einen besonderen Moment in der Geschichte der Gemeinde und erinnert an die lange Tradition und Bedeutung des Glockenläutens.

Die kleine Glocke, gegossen 1753 von Nikolaus Sorber aus Erfurt, ist ein fester Bestandteil der Ingerslebener Kirchengeschichte. Mit ihren Tönen “ fis‘ - ais‘ - cis‘‘ und einem Gewicht von 165 Kilogramm zeigte sie über Jahrhunderte hinweg die Gebetszeiten an. Im Jahr 1942 musste sie jedoch abgegeben werden und entging nur knapp der Einschmelzung für Kriegszwecke, bevor sie 1948 auf wundersame Weise von einem sogenannten Glockenfriedhof zurückkehrte.

Die jüngste Reparatur wurde durch eine großzügige Förderung der Thüringer Denkmal-stiftung, des Landeskirchenamtes sowie privaten Spendern ermöglicht. Ein besonderer Dank gilt der Firma Ruge Pro Holz, die ihren Kran für den Aus- und Einbau zur Verfügung gestellt hatte. Die umfassende Sanierung war notwendig, um die Glocke auch für kommende Generationen zu erhalten. Die Glocke ist ein Symbol für unsere Gemeinschaft und erinnert uns täglich an den Wert des Gebets und der Besinnung. Wenn alle Arbeiten abgeschlossen sind, wird die Glocke künftig wieder dreimal täglich - um 7 Uhr, 12 Uhr und 18 Uhr - die Gläubigen und Dorfbewohner an die Gebetszeiten erinnern.

Für den Kirchgemeinderat St. Maria Ingersleben:

Katharina Böhning