„In Jena spitze sich das Geschehen am Donnerstag, den 27. April 1525, um 5 Uhr morgens auf dramatische Weise zu“. Max Pellny, Freier Mitarbeiter der Stadtmuseums Jena, berichtet über Vorgeschichte, Verlauf und Konsequenzen der Bauernkriegsgeschehnisse im Mittleren Saaletal und vergleicht sie mit dem Geschehen an der Orla.
Pfaffenhass und Bauernopfer? Eine auf der historischen Aktenlage in Jena und Neustadt basierende Rekonstruktion der Ereignisse, die sich der Frage widmet: Welche Ursachen führten zu Aufruhr und Empörung? Welche Akteure lassen sich identifizieren und was war ihre Motivation?
Dabei waren die Ereignisse an Saale und Orla nicht von Grund auf verschieden, weisen aber ortstypische Spezifika auf.
Pellny nimmt die Besucher mit auf eine Reise in die Zeit vor 500 Jahren, kurzweilig erläutert er Vorgeschichte, Verlauf und Konsequenzen des Bauernkriegsgeschehens in Jena und Neustadt.
Der etwa halbstündige Vortrag soll einen Blick über den Tellerrand der Neustädter Ereignisse von 1525 bieten. Im Anschluss zum Vortrag gibt es eine offene Runde, in der Redebeiträge, Fragen und Anmerkungen ausdrücklich erwünscht sind.
Der Vortrag am 24. Juni beginnt im Lutherhaus um 18 Uhr und ist Teil einer Reihe im Kontext der temporären Ausstellungserweiterung „Auf Lanzen gespießt. 500 Jahre Bauernkriegsgeschehen an der Orla“. Eine Karte kostet 6,00 Euro für Erwachsene und 4,00 Euro für Schüler, Studierende und Auszubildende und berechtigt zum Besuch des Vortrags, der Ausstellung im Lutherhaus und dem Museum für Stadtgeschichte.