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Neustädter Kreisbote
Ausgabe 13/2025
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Am 13. Juni empfing Bürgermeister Ralf im AugustinerSaal rund 200 Gäste. Darunter Bürgerinnen und Bürger, den Landrat des Saale-Orla-Kreises, Herrn Christian Herrgott mit Gattin, den Bundestagsabgeordneten des Wahlkreises, Herrn Prof. Dr. Michael Kaufmann, den Landtagsabgeordneten unseres Wahlkreises, Herrn Ringo Mühlmann, den Oberbürgermeister unserer Partnerstadt Laupheim, Herrn Ingo Bergmann mit Familie sowie die Bürgermeisterkollegen aus Triptis und Tanna, Bürgermeister Jan Wißgott und Marco Seidel. Mit dabei waren die Beigeordneten der Stadt, Herr Carsten Sachse und Herr Helmut Gumpert mit seiner Gattin, die Stadträte des Neustädter Stadtrates, die Ortsteilbürgermeister, das Vorstandsmitglied der Kreissparkasse Saale-Orla, Herrn Stefan Götz und die Direktorin der Kreissparkasse Saale-Orla, Frau Iris Lukes, die Gäste aus unseren Partnerstädten Laupheim, Wepion und Oostduinkerke, die Geschäftsführer der Neustädter Unternehmen, Vertreter der Kirchen und Schulen, Vereinsvorsitzende der Neustädter Vereine sowie die Kolleginnen und Kollegen der Stadtverwaltung.

Folgende Worte sprach Ralf Weiße:

„Liebe Neustädterinnen und Neustädter, sehr verehrte Damen und Herren, liebe Gäste des heutigen Empfangs,

ich heiße Sie alle ganz herzlich willkommen zum Jahresempfang der Stadt Neustadt an der Orla - schön, dass Sie meiner Einladung gefolgt sind! Es freut mich sehr, dass Sie heute Abend hier im AugustinerSaal zusammengekommen sind, um mit uns gemeinsam auf unsere Stadt zu blicken, ins Gespräch zu kommen und ein paar unterhaltsame Stunden zu verbringen.

Musikalisch wurden Sie bereits von der „Chursächsischen Cafémusik“ aus Bad Elster eingestimmt - vielen Dank an die Musikerinnen und Musiker, dass Sie auch in diesem Jahr den festlichen Rahmen mit ihrer Musik bereichern.

Ich wünsche uns allen einen informativen und geselligen Abend, der nicht nur einen Rückblick und Ausblick auf die Themen unserer Stadt bietet, sondern auch Raum für Begegnung, Austausch und das Miteinander schafft. Denn genau darum geht es bei diesem Empfang: um das Gespräch untereinander, den persönlichen Kontakt und um die Gelegenheit, einmal abseits des Alltags gemeinsam auf das zu schauen, was Neustadt an der Orla bewegt - im Kleinen wie im Großen.

Meine sehr geehrten Damen und Herren, liebe Gäste,

lassen Sie mich, bevor wir uns den Themen widmen, die unsere Stadt ganz unmittelbar betreffen, noch kurz den Blick etwas weiten. Die Welt, in der wir leben, ist in Bewegung - manchmal mit erschreckender Geschwindigkeit. Internationale Krisen, politische Spannungen, wirtschaftliche Unsicherheiten: All das begleitet uns tagtäglich in den Nachrichten, in Gesprächen und nicht selten auch in unseren Gedanken. Zugegeben: Neustadt an der Orla liegt nicht im Zentrum weltpolitischer Entscheidungsprozesse. Aber auch wir spüren die Auswirkungen - sei es durch gestiegene Preise, gesellschaftliche Verunsicherungen oder neue Herausforderungen im kommunalen Alltag. Gerade in solchen Zeiten wird deutlich, wie wichtig Verlässlichkeit, Zusammenhalt und Offenheit vor Ort sind. Hier, wo man sich kennt. Wo man miteinander spricht - manchmal auch streitet - und am Ende doch gemeinsam an einem Strang zieht. Es sind nicht die großen Reden, die den Unterschied machen. Sondern das tägliche Engagement, das Miteinander im Kleinen, das offene Ohr und der ehrliche Blick auf das, was machbar ist. Was weltweit geschieht, können wir nicht unmittelbar verändern - aber wir können dazu beitragen, dass unsere Stadt ein Ort bleibt, an dem man sich begegnet, aufeinander achtet und miteinander Zukunft gestaltet. Deshalb lassen Sie uns gemeinsam heute Abend auf unsere Stadt und auf unsere Region schauen. Dazu möchte ich mit einer Neustädter Tradition beginnen, die nicht nur die Neustädter zusammenführt, sondern auch die Menschen der Region nach Neustadt einlädt.

Meine Damen und Herren,

mit diesem Empfang eröffnen wir auch ganz offiziell unser 38. Brunnenfest - das Bornquas. Es ist das Fest der Begegnung, der Freude und der Verbundenheit mit unserer Stadt. Ich freue mich sehr darauf, gemeinsam mit Ihnen die kommenden Tage zu feiern - für und mit Neustadt an der Orla. Bevor wir das Bornquas so zu sagen feierlich eröffnen, möchte ich den Blick noch einmal auf den Mann richten, der im Rahmen des Brunnenfestes ein besonderes Ehrenamt im vergangenen Jahr getragen hat: Stefan Hommel, der 37. Brunnenmeister der Neuzeit.

Lieber Stefan,

mit Deiner ruhigen, verbindlichen und verlässlichen Art hast Du das Brunnenjahr 2024 geprägt. Du hast dem Amt nicht nur Deine Zeit und Aufmerksamkeit, sondern auch Deine Persönlichkeit gegeben - mit einem wachen Blick für das, was uns als Stadtgesellschaft zusammenhält. Für Deinen Einsatz, Deine Bereitschaft zur Verantwortung und Deine Würde im Amt danke ich Dir herzlich im Namen der Stadt Neustadt an der Orla und aller Bürgerinnen und Bürger. Wir möchten Dich heute offiziell aus Deinem Amt als Brunnenmeister schon mal entlassen, auch wenn der neue Brunnenmeister erst morgen bekannt gegeben wird. Und gleichzeitig möchte ich Dir meine große Wertschätzung für Dein Engagement zum Ausdruck bringen. Vielen Dank dafür! Wer in Deine Fußstapfen tritt, wird sich morgen zeigen, wenn traditionsgemäß der neue Brunnenmeister des 38. Bornquas feierlich gekürt wird. Bis dahin gilt unser Dank Dir, lieber Stefan.

Es folgte eine kurze Ansprache des Vorsitzenden des Brunnenvereins, Herrn Peter Vock, und eine kurze von Stefan Hommel als scheidender Brunnenmeister.

Meine sehr geehrten Damen und Herren,

ich möchte im Zusammenhang mit unserem Brunnenfest heute einen Mann ehren, der seit dem ersten Brunnenfest der Neuzeit, seit 1988 sich aktiv für das Brunnenfest engagiert hat. Sowohl bei der Auswahl der Brunnenmeister als auch bei dem Erstellen der Laudatio für den neuen Brunnenmeister war er federführend. Er hat das Brunnenfest der Neuzeit gemeinsam mit seinen Amtskollegen des Alten Rates geprägt und ist eng mit dessen Tradition verbunden. Meine Damen und Herren, ich möchte heute Abend Herrn Hartmut Hoff ehren.

Es folgte ein Gespräch zwischen Bürgermeister Weiße und Herrn Hartmut Hoff über die Brunnenfeste der vergangenen 38 Jahre, über deren interessante Episoden und manche Erinnerung zum Schmunzeln. Musik schloss das Interview ab.

Meine sehr geehrten Damen und Herren, liebe Gäste,

wie auch im vergangenen Jahr möchte ich an dieser Stelle den Blick auf einige statistische Zahlen lenken, die uns ein Bild davon vermitteln, wie sich unsere Stadt entwickelt - nicht abstrakt, sondern ganz konkret. Beginnen wir mit dem, was uns als Kommune besonders am Herzen liegt: einem stabilen, ausgeglichenen Haushalt. Auch 2024 war es angesichts weiterhin angespannter wirtschaftlicher Rahmenbedingungen keine leichte Aufgabe, alle Ausgaben und Einnahmen in ein gesundes Gleichgewicht zu bringen. Steigende Kosten, Unsicherheiten auf der Einnahmeseite - all das stellte uns vor große Herausforderungen. Trotzdem konnten wir im letzten Jahr einen ausgeglichenen Haushalt vorlegen. Investitionen in verschiedenste Projekte konnten angestoßen werden - und das Ganze weiterhin ohne neue Schulden. Möglich wurde das vor allem durch die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit unserer örtlichen Unternehmen. Sie tragen nicht nur über Gewerbesteuern zur Finanzierung unserer Stadt bei, sondern auch durch die Schaffung und Sicherung von Arbeits- und Ausbildungsplätzen. Dafür gilt Ihnen, den Unternehmerinnen und Unternehmern unserer Stadt, mein ganz besonderer Dank.

Ein wichtiger Indikator für die Entwicklung unserer Stadt ist auch weiterhin die Einwohnerstatistik. Zum Stichtag 1. Januar 2025 lebten 8.765 Menschen in Neustadt an der Orla (mit Eingemeindung). Allein im Kernstadtgebiet zählten wir 6.675 Einwohnerinnen und Einwohner. Die zukünftigen Prognosen weisen auch hier in Neustadt an der Orla allerdings für die nächsten Jahre eine rückläufige Tendenz aus. Umso wichtiger wird es zukünftig sein, dass wir als Stadt Neustadt attraktiv bleiben - als Wohnort, als Arbeitsort und als Lebensmittelpunkt. Dieser Trend wird leider auch durch die positiven Wanderungsbewegungen nicht besser. 476 Menschen entschieden sich im Jahr 2024 neu für Neustadt, 367 verließen unsere Stadt. Die Entwicklung der Geburtenzahlen blieb konstant: 41 kleine Neustädterinnen und Neustädter wurden im vergangenen Jahr geboren - das sind genauso viele wie im Jahr davor. Wenn man allerdings bedenkt, dass die Zahl der Geburten im Jahr 2020 noch 72 betrug, dann kann man erkennen, dass auch in dem Bereich sich eine schwierige Entwicklung andeutet. Das wir damit hier in Neustadt an der Orla nicht allein sind, sondern dies ein zumindest thüringenweites Problem ist, macht die Sache für uns nicht besser. Gewisse Konsolidierungen werden da sicherlich perspektivisch nicht ausbleiben können. Gleichzeitig mussten wir von 160 Bürgerinnen und Bürgern Abschied nehmen. Ihnen gilt unser ehrendes Gedenken. Was das Herz angeht, so wurden im vergangenen Jahr 23 Ehen in unserem Standesamt geschlossen - eine mehr als 2023. Wir wünschen allen frisch Vermählten von Herzen alles Gute für ihren gemeinsamen Lebensweg.

Neben den Zahlen sind es vor allem die Menschen, die den Charakter einer Stadt prägen - und ich möchte es nicht versäumen, auch in diesem Jahr unseren 325 Kameradinnen und Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr meinen ganz besonderen Dank auszusprechen. Allein im vergangenen Jahr wurden über 254 Einsätze bewältigt - vom Brandeinsatz über Verkehrsunfälle bis hin zur technischen Hilfeleistung. Ihre Einsatzbereitschaft, ihr Mut und ihr Engagement sind unverzichtbar für das Sicherheitsgefühl und den Zusammenhalt in unserer Stadt. Sie stehen bereit, wenn andere Hilfe brauchen - und dafür gebührt Ihnen unser aller Anerkennung.

Meine sehr geehrten Damen und Herren, liebe Gäste,

was wäre unsere Stadt ohne das Ehrenamt, ohne die vielen Vereine und ohne ein lebendiges kulturelles Leben? Sie wäre weniger bunt, weniger herzlich - und ganz sicher weniger lebenswert. Darum möchte ich heute einfach eines tun: Danke sagen. Danke an all jene, die sich mit Zeit, Energie, Ideen und oft auch mit ganz viel Herzblut in das Leben unserer Stadt einbringen. Ob im Sport, in der Musik, im Karneval, im sozialen Bereich oder bei der Organisation von Festen - das Engagement, das in unseren Vereinen geleistet wird, ist ein unschätzbarer Beitrag zum Zusammenhalt in unserer Stadt. Es ist nicht selbstverständlich, dass Menschen ihre Freizeit dafür einsetzen, anderen etwas zu geben. Und doch passiert es hier bei uns - Tag für Tag in den 80 Vereinen unserer Stadt, vom Sportverein über die Kultur und Karnevalsvereine bis hin zu den Gartenvereinen. Nicht zu vergessen sind dabei auch die freien Träger. Unsere Verantwortung als Stadt ist es, dieses Engagement zu ermöglichen und zu stärken. Wir versuchen, bestmögliche Rahmenbedingungen zu schaffen: durch Unterstützung bei Veranstaltungen, durch Bereitstellung von Räumen, durch Beratung - und wenn möglich auch durch finanzielle Hilfen, etwa bei Vereinsprojekten oder der großzügigen Vereinsförderung. Denn wir wissen: Ein gutes Miteinander lebt nicht von Verwaltung, sondern von den Menschen.

Auch das kulturelle Leben in Neustadt ist ein tragendes Element unserer städtischen Identität. Ob auf der Bühne, in den Ateliers, bei Konzerten, Lesungen oder Ausstellungen - Kultur inspiriert, verbindet und stiftet Sinn. Ich bin sehr froh, dass unsere Stadt eine so aktive und kreative Kulturszene hat. Wir möchten auch künftig daran arbeiten, dass Kultur nicht nur erhalten bleibt, sondern weiterwachsen kann - gemeinsam mit Ihnen.

Liebe Gäste,

zwei Menschen, die einen großen Anteil am vielfältigen Kulturangebot dieser Stadt haben, möchte ich jetzt danken. Zwei Menschen, die seit vielen Jahren eine Location betreiben, die nicht nur unter den Neustädtern ein Begriff ist, sondern auch Gäste aus ganz Deutschland anzieht, selbst aus verschiedensten Ecken Europas kommen Menschen deswegen nach Neustadt.

Im sogenannten „Wotufa-Saal“ finden jährlich eine Vielzahl von Veranstaltungen statt - vom Karneval über Kabarett bis hin zu dem legendären Folk-, Blues- oder Metal-Veranstaltungen. Trotz der nicht immer einfachen Gegebenheiten ist es Dirk und Ina Pasold gelungen, durch enormes Engagement diesen weit über Neustadts Grenzen bekannten Kultort zu erhalten und zu beleben.

Es folgte ein Gespräch zwischen Bürgermeister Weiße mit Tina und Dirk Pasold über den Kultort Wotufa-Saal und dessen Angebote.

Meine Damen und Herren,

ich möchte mich nochmals herzlich bei allen engagierten Menschen unserer Stadt bedanken und sie in ihrem Engagement bestärken. Denn unsere Stadt lebt nicht allein von Zahlen oder Bilanzen - sie lebt von Begegnungen, Gemeinschaft und dem Mut, sich einzubringen.

Der Bürgermeister übergab an die Musiker.

Meine sehr geehrten Damen und Herren, liebe Gäste,

wie in jedem Jahr möchte ich Sie auch heute wieder über laufende und geplante Bau- und Entwicklungsmaßnahmen in unserer Stadt informieren. Dabei blicken wir sowohl auf erfolgreich abgeschlossene Projekte als auch auf Vorhaben, die sich derzeit in Umsetzung befinden oder in Kürze starten werden.

Ein besonderes Highlight konnten wir erst vor wenigen Tagen feiern: Am 10. Mai wurde die neue Skateranlage nach rund zehn Monaten Bauzeit offiziell übergeben. Insgesamt wurden etwa 850.000 Euro investiert - davon stammen rund 700.000 Euro aus Mitteln der Städtebauförderung. Mein besonderer Dank gilt an dieser Stelle der Förderstelle für die großzügige Unterstützung. Ich bin überzeugt: Es ist uns gelungen, einen attraktiven Treffpunkt für Kinder und Jugendliche zu schaffen - einen Ort für Bewegung, Begegnung und Gemeinschaft. Und ganz unter uns: Wer sagt eigentlich, dass man nicht auch jenseits der Jugend noch den „Kickflip“, „Wheelie“ oder den „einbeinigen Bandit“ ausprobieren darf? (Letzterer - für alle, die es nicht wissen - ist übrigens eine spezielle Skateboard-Technik.) Den kritischen Stimmen möchte ich sagen: Ja, dieses Projekt war mit hohen Kosten verbunden - aber ich bin der festen Überzeugung, dass jeder Cent gut und nachhaltig investiert wurde.

Gleiches gilt für die Neugestaltung unseres Marktplatzes, die weiterhin planmäßig voranschreitet. Wir gehen davon aus, dass die Baumaßnahme bis Ende des Jahres weitgehend abgeschlossen sein wird. Der neue Marktplatz wird unserer Innenstadt eine ganz neue Aufenthaltsqualität verleihen und zur Belebung des Stadtzentrums beitragen. Natürlich kann man keine Menschen herbeizaubern - aber wir können attraktive Rahmenbedingungen schaffen. Und genau das ist unsere Aufgabe.

Eines der zentralen Zukunftsthemen unserer Stadt in den kommenden Jahren ist und bleibt die Ausrichtung der Landesgartenschau. In einem der zentralen Bereiche, dem Buteile-Park, laufen bereits die Abrissarbeiten, die im dritten Quartal dieses Jahres abgeschlossen sein werden. Parallel dazu wird intensiv an der Planung der Außenbereiche und der Sanierung der Sheddachhalle gearbeitet - dem zukünftigen Veranstaltungsort für die große Blumenschau. Nach der Landesgartenschau soll das Areal des Buteile-Parks dauerhaft als Freizeit- und Erholungsfläche der Öffentlichkeit zur Verfügung stehen. Auch die Umgestaltung des Busbahnhofs sowie des Bahnhofsbereichs wird im Rahmen der Landesgartenschau erfolgen. Die Planungen sind weit fortgeschritten, mit einem Baubeginn rechnen wir im Jahr 2026. Darüber hinaus werden auch der Stadtpark und der Volkshauspark umfassend neugestaltet. Sie sehen: Die Landesgartenschau ist ein Großprojekt, dass uns täglich beschäftigt und uns alle fordern wird. Aber sie ist zugleich eine einmalige Chance, unsere Stadt in vergleichsweise kurzer Zeit weiterzuentwickeln und attraktiver zu machen. Deshalb ist es mir wichtig zu betonen: Die Landesgartenschau ist kein Prestigeprojekt der Verwaltung, sondern ein Beteiligungsprojekt für alle - für die Bürgerinnen und Bürger, die mitgestalten und mitentwickeln sollen. Dafür werbe ich, dafür bitte ich um Ihre Unterstützung. Mein Dank gilt an dieser Stelle auch meinen Amtskollegen Michael Modde aus Pößneck und Jan Wißgott aus Triptis für das vertrauensvolle und unkomplizierte Miteinander. Wir sind uns einig: Nur gemeinsam können wir unsere Region weiterentwickeln.

Neben diesen Großprojekten gibt es natürlich zahlreiche kleinere Vorhaben, die für unsere Stadt ebenso wichtig sind: Dorferneuerungsmaßnahmen in den Ortsteilen, neue Spielplätze, Infrastrukturprojekte - sie alle tragen dazu bei, dass sich Neustadt stetig weiterentwickelt. Entscheidend wird jedoch sein, dass Land und Bund ihre Zusagen einhalten und die Kommunen auch künftig verlässlich finanziell ausstatten.

Mein besonderer Dank gilt an dieser Stelle allen privaten Investoren - ob Unternehmen oder Bauherren -, die trotz wirtschaftlich unsicherer Zeiten den Mut aufbringen, in Neustadt zu investieren. Sie alle leisten einen wertvollen Beitrag zur Zukunft unserer Stadt.

Die Chursächsische Cafémusik aus Bad Elster ließ zwei Musikstücke erklingen.

Meine sehr verehrten Damen und Herren, liebe Gäste unseres heutigen Empfangs, liebe Neustädterinnen und Neustädter,

bevor ich zum Ende des offiziellen Teils komme, möchte ich Ihnen noch einige persönliche Gedanken mitgeben. Mein herzlicher Dank gilt allen, die durch Ihre tägliche Arbeit, Ihr ehrenamtliches Engagement, Ihre Ideen und Ihr Interesse dazu beitragen, dass Neustadt an der Orla mehr ist als nur ein Ort - nämlich eine Heimat mit Herz und Perspektive.

Natürlich dürfen wir die Probleme nicht verschweigen, aber alles schlecht reden war auch noch nie eine gute Lösung.

Wir haben gemeinsam vieles erreicht, aber auch noch viel vor uns. Damit unsere Stadt auch in Zukunft ein attraktiver Ort zum Leben und Arbeiten bleibt, brauchen wir ein Miteinander, das von Vertrauen, Offenheit und gegenseitiger Unterstützung geprägt ist. Gerade in Zeiten, die von Herausforderungen begleitet sind, zeigt sich: Nur gemeinsam - mit klugen Ideen, Pragmatismus und dem Willen zum Zusammenhalt - gelingt Fortschritt.

Lassen Sie uns also weiter mutig, aber mit Augenmaß, an der Entwicklung unserer Stadt arbeiten. An einer Stadt, die Tradition bewahrt, aber den Blick nach vorn richtet. An einer Stadt, in der Arbeit, Familie, Engagement und Lebensfreude zusammenfinden. An einer Stadt, auf die wir alle stolz sein können.

Ich lade Sie nun ganz herzlich ein, den Abend gemeinsam bei einem Glas Sekt oder einem kühlen Getränk ausklingen zu lassen. Nutzen Sie die Gelegenheit für Gespräche, Austausch und neue Begegnungen - mit guten Ideen, mit Respekt und mit Freude am gemeinsamen Tun. Denken Sie immer daran: „Man bekommt die Welt nicht Besser gemeckert“

In diesem Sinne freue ich mich auf die Gespräche mit Ihnen. Bleiben Sie gesund und unserer schönen Stadt verbunden.

Ihr Bürgermeister Ralf Weiße“