Ilko-Sascha Kowalczuk, einer der renommiertesten deutschen Experten für die Geschichte der DDR und des Kommunismus, liest in der Stadtbibliothek aus seinem Buch "Freiheitsschock". Er plädiert darin für einen aktiven und eigenverantwortlichen Umgang der Ostdeutschen mit der Wiedervereinigung.
Seine Grundthese: 1989/90 erlitt Ostdeutschland einen "Freiheitsschock“. Der Autor erzählt die Geschichte Ostdeutschlands seit 1990 als Kampf um die Freiheit - ein Kampf, dessen Ausgang richtungsweisend ist für die Zukunft ganz Deutschlands. Er will aufrütteln: zu mehr aktiver Eigenverantwortung, zu einer Abkehr von der eigenen Opferrolle und zu einem Blick auf die Geschichte, bei dem die DDR nicht immer schöner wird, je länger sie her ist.
Am 17. September, 19 Uhr, liest er in der Stadtbibliothek Neustadt an der Orla aus seinem Sachbuch. Die Veranstaltung findet im Rahmen der Lesereihe „Begreifen, was passiert“ statt und wird gefördert von der Partnerschaft für Demokratie im Saale-Orla-Kreis.
Karten für die Veranstaltung gibt es für 5 Euro in der TouristInformation im Lutherhaus, unter 036481 852222 oder unter touristinfo@neustadtanderorla.de.