Willy Rabenau bei seiner Tätigkeit im Krankenhaus; Foto dem Museum zur Verfügung gestellt von Christa Großhans, aus einem Album von E. Svoboda
Wer war „Schwester Willy“ und was hat es mit der Kreuzotter im Krankenhaus auf sich? Auf diese und andere Fragen zur Medizingeschichte in Neustadt an der Orla finden Besucherinnen und Besucher ab 11. September im Ausstellungssaal des Museums für Stadtgeschichte eine Antwort.
Mit der jüngeren Medizingeschichte beschäftigt sich die Ausstellung „Neustädter Medizingeschichte(n) im 20. Jahrhundert“, welche einen besonderen Fokus auf das Medizinwesen in der Stadt in der DDR-Zeit legt. Das 1950 neugegründete Krankenhaus würde in diesem Jahr seinen 75. Geburtstag feiern - ein Anlass, nun auch museal dieser ehemaligen Gesundheitsinstitution in der Arnshaugker Straße zu gedenken. Dabei nehmen die persönlichen Berichte und Anekdoten von Schwestern, Ärzten und Personen aus dem Umfeld des Krankenhauses einen besonderen Stellenwert innerhalb der Ausstellung ein, denn diese Menschen sind in der Lage, aus erster Hand aus ihrem Berufsalltag zu berichten.
Mit Interviews, Fotografien aus Privatalben und einigen Objekten aus der Medizingeschichte des letzten Jahrhunderts konstituiert sich eine Zeitreise durch Krankenhaus, Poliklinik und andere Institutionen der städtischen Gesundheitsversorgung. Dabei laden die Installationen im Museum Neustädterinnen und Neustädter auch ein, selbst den Pfad der Erinnerung an das Medizinwesen vergangener Jahrzehnte zu beschreiten.
Die neue Sonderausstellung im Museum für Stadtgeschichte wird am Donnerstag, den 11. September um 18.00 Uhr im Museum für Stadtgeschichte eröffnet. Zu diesem Anlass gibt es am Abend im Museum eine Auswahl „medizinischer Cocktails“, bereitgestellt durch Dr. Hansjoachim Andres. Die Ausstellung ist bis Februar 2025 im Museum zu sehen.