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Neustädter Kreisbote
Ausgabe 5/2025
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Gemeinsam gegen die Vergangenheit

Der Autor René Müller-Ferchland liest aus seinem Roman "Weiße Hunde"

Buchlesung aus dem Roman „Weiße Hunde“ mit der Geschichte einer ungewöhnlichen Freundschaft

Am Mittwoch, den 19. März behandelt eine Autorenlesung in der Stadtbibliothek das Thema Zwangsadoption in dder DDR und damit ein Kapitel der Geschichte, das bisher wenig erforscht ist. Der Erfurter Autor René Müller-Ferchland nähert sich dem Thema literarisch und erfasst den emotional beladenen Gegenstand mit viel Feingefühl.

Sein dritter Roman „Weiße Hunde“ erzählt die Geschichte einer ungewöhnlichen Freundschaft zwischen der Einzelgängerin Annerose und ihrer neuen Vorgesetzten, der deutlich jüngeren Celine. Celines Herzlichkeit und Interesse überrascht und überfordert Annerose anfangs. Dennoch gelingt es Celine, Anneroses Panzer nach und nach aufzubrechen, und sie findet endlich den Mut, sich ihrer Geschichte zu stellen: Vor mehr als 40 Jahren in der DDR hat man ihr, damals noch minderjährig, das eigene Kind weggenommen. Gemeinsam mit Celine versucht sie zu verstehen, was damals eigentlich geschehen ist.

Der Autor René Müller-Ferchland wurde 1984 in Magdeburg geboren und studierte Neuere deutsche Literaturwissenschaft in Erfurt. 2024 wurde er mit einem Arbeitsstipendium der Kulturstiftung des Freistaats Thüringen ausgezeichnet. Im Anschluss an die Lesung wird René Müller-Ferchland berichten, wie er auf das Thema gestoßen ist und wie er sich mit seiner Recherche genähert hat.

Die Lesung beginnt um 19 Uhr und der Eintritt ist frei. Um eine Voranmeldung in der TouristInformation unter touristinfo@neustadtanderorla.de oder unter 036481 852222 wird gebeten.

Die Veranstaltung wird gefördert von der Partnerschaft für Demokratie im Saale-Orla-Kreis.