Titel Logo
Neustädter Kreisbote
Ausgabe 7/2024
Kirchliche Nachrichten
Zurück zur vorigen Seite
Zurück zur ersten Seite der aktuellen Ausgabe

Andacht

„Macht vielmehr in eurem Leben deutlich, dass der HERR, Christus, heilig ist. Seid jederzeit bereit, Rechenschaft abzulegen über die Hoffnung, von der ihr erfüllt seid. Denn immer wieder wird man euch auffordern, Rede und Antwort zu stehen.“

 — 1. Petr. 3, 15

Petrus, ein Jünger Jesu und erster Bischof von Rom, schreibt in diesem Abschnitt über das „Leiden für die Gerechtigkeit“. Gerechtigkeit zu erlangen, war in dieser Zeit schwer zu bekommen, da die Christen verfolgt und getötet wurden. So ist es auch heute noch in manchen Ländern. Aber warum? Was ist falsch daran, an Jesus Christus zu glauben?

Diese Frage kann keiner so richtig beantworten, da sich die Weltreligionen nicht einig darüber werden, was richtig oder was falsch sein könnte. Jeder hat seine Traditionen und Gebräuche und wenn einer oder eine es nicht versteht oder nicht akzeptieren kann, wird man schief angesehen.

Jeder darf und soll seine eigene Religion leben und sich frei fühlen. Es soll sich niemand dafür schämen oder verfolgt fühlen.

In meiner Studienzeit in Bayreuth hatte ich es in den Studierendengemeinden mit verschiedenen Kulturen zu tun. An einem Abend ging es um Verfolgung von Christen und warum das nicht aufhört. Ein Satz hat mich dabei tief beindruckt: „Mit Jesus hat man es ja genau so gemacht“. Jesus der sich am Karfreitag kreuzigen ließ und am dritten Tage wieder auferstand, ist für uns und unsere Sünde gestorben. Darum geht es auch in den Tagen der Karwoche und Ostern. Keiner weiß, wie lange wir dieses Fest noch in Frieden feiern können. Nur die Hoffnung gibt uns Kraft, dass der Krieg, der in Russland und der Ukraine oder in Israel herrscht, nicht zu einem weiteren Weltkrieg ausartet.

„Macht vielmehr in eurem Leben deutlich, dass der HERR, Christus, heilig ist.“ Deutlich machen, das Christus heilig ist, soll heißen, dass wir auf ihn vertrauen und bauen können und uns in seine Hände legen können. Was soll man da noch zu sagen. Durch seinen Tod werden wir wieder neu geboren und schöpfen Hoffnung und Liebe. So soll auch die Jahreslosung immer in unseren Gedanken sein: „Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe“ (1. Kor. 16, 14).

Im 2. Kor. 13, 13 steht auch etwas zur Liebe: „Ich wünsche euch allen die Gnade, die der Herr Jesus Christus gewährt. Ich wünsche euch die Liebe, die Gott schenkt, und die Gemeinschaft, die der Heilige Geist bewirkt“.

Die Liebe soll sich in unserem Herzen bewahren, die Gemeinschaft soll uns alle verbinden und der Heilige Geist soll mit uns sein. Das wünsche ich uns allen.

Kantor Ronny Vogel