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Neustädter Kreisbote
Ausgabe 9/2024
Veranstaltungen und Service
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Entengrütze und Schweineschnitzel

Massentierhaltung in der DDR

Ab Ende der 1950er Jahre führte die SED „sozialistische Produktionsverhältnisse“ auch auf dem Land ein. Den neuen Standard in der Nutztierhaltung setzten bald riesige Anlagen für die „industrielle Tierproduktion“. Bei Neustadt an der Orla stand Ende der 1980er Jahre mit 185.000 Tieren eine der größten Schweinemastanlagen der Welt. Gülle und Gestank waren nur zwei der gravierenden Folgen - Umweltgruppen machten zunehmend auf das Leid von Mensch, Tier und Natur aufmerksam.

Welche Auswirkungen hatte die Massentierhaltung in der DDR für Mensch und Tier? Welche Rolle spielte der Protest vor Ort, der bis zur Schließung der Anlage 1991 anhielt? Und wie steht es um das Tierwohl und die Fleischproduktion heute?

Herzliche Einladung am 21. Mai, um 18 Uhr in den Gemeindesaal im Evangelischen Gemeindehaus (Kirchplatz 2) zu einem Gespräch mit Dr. Jan Schönfelder (Historiker, Autor und Journalist), Dr. Marianne Stock (Veterinärmedizinerin) und der Zeitzeugin Heidi Kappe.

Moderiert wird die Veranstaltung von Jens Roder (MDR). Sie ist Teil der Veranstaltungsreihe „Land.Wirtschaft.Kollektiv. Wem gehört das Land?“, die vom Thüringer Landesbeauftragten zur Aufarbeitung der SED-Diktatur, der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur, der Thüringer Staatskanzlei und der Evangelischen Akademie Thüringen veranstaltet wird. Der Eintritt ist frei.

Doreen Pusch

Evang. Luth. Pfarramt Neustadt