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Vogtei-Echo - Amtsblatt der Gemeinde "Vogtei"
Ausgabe 10/2024
Ortschaft Niederdorla
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Nichtamtlicher Teil

Der Entwurf der Dorfskulptur

Mitinitiatoren für die Errichtung der Dorfskulptur Gerd Hauser und seine Frau Brigitte, die ihre Geburtstagsfeier nutzte, um weitere Spenden als Geschenke zu erbitten.

Die Partnerschaft zwischen Weisenheim am Berg, einer Gemeinde in der Pfalz, und Niederdorla wird seit über 30 Jahren von Freundeskreisen in beiden Orten gepflegt. So gibt es in Weisenheim einen Thüringer Rastplatz und den Niederdorla Ring. Auf dem Dorfplatz steht ein steinerner Wegweiser nach Niederdorla. Niederdorla hingegen hat den Weisenheimer Weg und einen Partnerschaftsplatz am Fickentor.

Jetzt ist in Weisenheim ein Kunstprojekt in Arbeit, welches die Partnerschaft ebenfalls zum Thema hat. Auf Initiative des Künstlers Gerd Hauser, Sprecher der „Künstlergruppe Offene Ateliers Weisenheim am Berg“ wird dieses schon seit 2018 vorangetrieben. Anlässlich einer Geburtstagsfeiereier stellte der Künstler Gerd Hauser das Projekt vor, zu dem der Gemeinderat die Übernahme des Sockels bereits Ende des vergangenen Jahres zugesagt hatte.

Im Vorfeld waren in einem Entwurfswettbewerb drei Künstler aufgerufen worden, Vorschläge zu Themenbereichen in Bezug auf Weisenheim wie Füreinander/Miteinander, Naturschutz und Lebensfreude zu unterbreiten. Letztlich fiel eine Entscheidung zugunsten des Entwurfs „Connection“ von Stefanie Welk, einer Künstlerin aus Heidelberg mit Atelier in Walldorf, die Bekanntheit durch ihre Drahtplastiken aus Edelstahl erlangte.

In der Erläuterung des Entwurfs heißt es unter anderem:

Drei lebensgroße menschliche Figuren stehen im Mittelpunkt. Ihre Haltung bringt ein freundschaftlich verbundenes Miteinander und energievolle Aktivität zum Ausdruck. Damit verweisen sie auf das aktive Dorfleben in den Vereinen und bei den Festen der Gemeinde. Ihr erhöhter Standort auf einem Stahlband eröffnet ihnen einen Weitblick über die Landschaft mit ihrer Natur. Drei geschwungene Stahlbänder verkörpern ebenfalls die Werte Verbundenheit und Offenheit, und können als Symbole für die drei Partnerschaften von Weisenheim am Berg gesehen werden. Die Stahlbänder bilden einen schützenden Raum um die Gruppe, ohne sie einzuengen.

Nachdem die Vorbereitungen für das Projekt abgeschlossen waren, billigte der Weisenheimer Gemeinderat einen Standort im Sommerbachgebiet. Danach war es Aufgabe des Realisierungsteams, an die Umsetzung zu gehen. Die geplanten Kosten für die Skulptur in Höhe von 30 Tausend Euro sollen durch Spendenmittel aufgebracht werden. Bisher ist durch verschiedene Aktionen etwa ein Viertel dieser Summe zusammengekommen.

Der Freundeskreis Weisenheim in Niederdorla wird in einer seiner nächsten Zusammenkünfte beraten, ob es auch von seiner Seite eine Spende geben wird und ob andere Anstrengungen unternommen werden, um dieses Projekt in der Partnergemeinde voranzutreiben, was der weiteren Vertiefung der Partnerschaft zuträglich wäre.

Es bleibt zu hoffen, dass die noch fehlenden Mittel schnell eingeworben werden und das Vorhaben bald umgesetzt wird.

Volkmar Dietzel

Mitglied des Freundeskreises Weisenheim am Berg