Seit März diesen Jahres ist die Oststraße eine Dauerbaustelle. Der erste Teil vom Marktweg bis zur Konrad-Lange-Straße ist fertiggestellt. Auf Grund der Kreuzungen und Einmündungen und um den Anwohnern einen möglichst unbeschwerten Zugang zu den Grundstücken zu ermöglichen, kann nur abschnittsweise gebaut werden. Herausfordernd ist u. a. auch der abzusichernde Bus-Personen- und PKW-Verkehr zur Vogteischule. Vielen Dank an die Baufirma und Alex, den nervenstarken Polier. Unsere pfiffigen Schulkinder haben lange gebraucht, um manchen ihrer Eltern eine Baustelle zu erklären. Eine Baustelle ist kein Parkplatz und auch kein Wendeplatz, auf einer Baustelle wird gebaut.
Auch die Bedeutung von Verkehrszeichen und Sicherheitsabsperrungen konnte so nach und nach von den Eltern neu erlernt werden, teilweise auch mit etwas finanziellem Anreiz.
Für uns alle wird die Baustelle aber noch bis voraussichtlich Mai 2026 in dieser oder ähnlicher Situation bestehen bleiben. Das geplante Ziel, die Fertigstellung bis Dezember 2025, konnte nicht realisiert werden. Zu viele Überraschungen waren unter der Straßendecke verborgen. Hunderte Meter nur knapp unter dem Pflaster verlegte Telekomkabel mussten umverlegt werden. Mehrere Kilometer Elektrokabel wurden neu verlegt. Letztendlich wurde auch jeder Zentimeter Abwasser- bzw. Trinkwasserleitung erneuert. So, wie es sein soll und muss.
Der Kostenanteil für den von der Gemeinde zu übernehmenden Straßenbau beträgt nach derzeitiger Schätzung ca. 910.000 €.
Auf Grund des vom Land Thüringen bezuschussten Ausgleichsbedarfs und der Förderung von kommunaler Infrastruktur (KVI) verbleibt für die Gemeinde ein geschätzter Eigenanteil von 114.000 €, ca. 15 %. Die Frage nach den neuen, relativ breiten Gehwegen ist dann auch leicht zu beantworten. Die Mindestbreite um die gesamte Maßnahme gefördert zu bekommen beträgt 2,5 m, in Ausnahmefällen 2,00 m.
Noch einmal vielen Dank an alle Beteiligten, vor allem an die Anwohner für das Verständnis und das gute Miteinander.
Thomas Golebniak