2023 war ein Jahr der Feste und auch wieder der Herausforderungen.
Die 800-Jahrfeier in Niederdorla war eine gut organisierte Veranstaltung die viel Herzblut und Einsatz aller Beteiligten abgefordert hat und wie wir alle sehen konnten auch gern gegeben wurde. An dieser Stelle zeigte sich wieder einmal, dass wir in der Vogtei nicht nur gut feiern können sondern auch organisieren.
Des Weiteren gilt unserer Dank der Jugend, welche mit viel Engagement und Lust die Traditionen weiterführt und diese an der einen oder anderen Stelle an die neue Zeit anpasst. Die einzelnen Rechnungsgesellschaften in Langula, Niederdorla und Oberdorla feiern mittlerweile zusammen und arbeiten auch zusammen, wie Anfänge der Planung für die „750 Jahre Kirmes“ zeigen.
Die Vielfältigkeit unserer Vereinslandschaft zeigt auch auf, dass unglücksgeplagte Vereine sich durch Fleiß und Ehrgeiz wieder Schritt für Schritt auf die Bühne begeben.
Unter anderem konnten wir erfahren, wie die Wirren der Krisen auch zum Trotzen angefeuert haben und dadurch ein Zusammenstehen förderten.
An dieser Stelle möchte ich auf ein Sprichwort nicht verzichten. Der deutsche Philosoph Friedriech Nietzsche (1844-1900) sagte „Erst am Ende eines Jahres weiß man, wie sein Anfang war“. Auf kaum etwas trifft diese Binsenweisheit besser zu, als auf das Historische-Geschehen. Die dynamische Entwicklung in den Jahren der Pandemie und der schnellen Marktveränderungen, verlangte eine permanente Nachjustierung der Gegenmaßnahmen. Und völlig egal, welche Entscheidung die Verantwortlichen in Politik und Wissenschaft getroffen hatten, ein mehr oder weniger großer Teil der Hobbyvirologen und Scheinakademiker in Deutschland wußte es im Nachhinein immer besser. An dieser Stelle verweise ich auf unsere Diskussionskultur, welche einen Tiefpunkt erreicht hatte, den wir uns vor drei Jahren nicht vorstellen konnten.
Erfreulich aus Sicht der Gemeinde ist, dass zurzeit noch keine Turbulenz uns abhalten konnte, kontinuierlich an dem Bestand und der Weiterentwicklung unserer Kommune zu arbeiten, um sie fit für andere Herausforderungen der Zukunft zu machen. Wir stemmen mit dem Gemeindlichen Entwicklungskonzeptes (GEK) einigen Dorferneuerungsmaßnahmen für die Kommunale Infrastruktur sowie stemmen wir die Beratungsleistung des Ing. Büros für die privaten Maßnahmen. Und in der Dezembersitzung hat der Gemeinderat den nächsten wichtigen Schritt für eine flächendeckende Breitbandversorgung beschlossen. Hier wird im Laufe der nächsten drei bis vier Jahre Glasfaser in möglichst jedes Haus verlegt. Das ist für unsere Gemeinde ein Großprojekt. Für die Umsetzung eines „digitalen Rathauses“ wurde im abgelaufenen Jahr und für die folgenden die nötige technische Basis geschaffen, damit wir einige kommunale Dienstleistungen online anbieten können. Man sieht also, dass neben dem alltäglichen Tagesgeschäft auch im kommenden Jahr wieder viele Aufgaben darauf warten, zusammen mit Ihnen durchgeführt zu werden. Ich jedenfalls freue mich auf eine gute und erfolgreiche Zusammenarbeit im neuen Jahr 2024.
Um an die eingehenden Worte anzuknüpfen sind weitere Worte des Dankes nötig. Danken möchte ich Ihnen, liebe Bürgerinnen und Bürger, für das Vertrauen, dass Sie im abgelaufenen Jahr dem Gemeinderat, der Verwaltung und mir, Ihrem Bürgermeister, entgegengebracht haben. Dankbar bin ich auch für die ungezählten Stunden und Tage, die Sie selbstlos, freiwillig und ehrenamtlich in irgendeiner Form oder Position, egal ob in der Feuerwehr, im Kindergarten, in der Schule, in der Kirche, in den Vereinen oder in anderen Organisationen für das Wohl unserer Gemeinde und der Allgemeinheit geleistet haben. Dies gilt umso mehr, weil die Arbeit auch 2023 unter erschwerten Bedingungen geleistet werden musste. Unseren Pfarrerinnen Silke Klingner, Christiane Apitzsch-Pokoj und den Gemeindekirchenräten danke ich für die Seelsorge und für die gute Zusammenarbeit im abgelaufenen Jahr.
Ich danke den Ortschaftsbürgermeistern Bodo Dittrich, Eberhard Schill und Thomas Golebniak für ihre vorbehaltlose Unterstützung sowie dem ganzen Gemeinderat für die kollegiale und sachliche Zusammenarbeit bei vielen wichtigen Entscheidungen für das Wohl unserer Gemeinde. Den Mitarbeitern der Gemeinde, egal ob in der Verwaltung, im Bauhof oder in anderen Aufgabenbereichen, danke ich für ihren ausdauernden Einsatz für unsere Bürger, für ihre Loyalität zu ihrem Bürgermeister und für das besondere Arbeitsklima in unserer Gemeinde. Ich hoffe, ihnen macht es genau so viel Spaß, für unsere Gemeinde zu arbeiten, wie mir. Im Namen aller Kinder und deren Eltern danke ich der Leitung und allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Kindergartens und der Schule sowie der Hortbetreuung. Ich danke dem Landkreis Unstrut Hainich für die Unterstützung in den einzelnen Bereichen der Gemeinde Vogtei, besonders aber der des Multifunktionsspielfeldes am Standort der Vogteischule, um hier Vereinssport und Schulsport zu vereinen.
Der britische Dichter Alfred Tennyson (1809 - 1892) sagte „An der Schwelle des neuen Jahres lacht die Hoffnung und flüstert, es werde uns mehr Glück bringen.“
Unter diesem Motto wünsche ich Ihnen eine friedvolle, gesunde und gesegnete Weihnachten und für das neue Jahr 2024 alles Gute, viel Glück, viel Erfolg, vor allem Gesundheit und Gottes Segen.
Bitte bleiben Sie gesund.
Ihr Bürgermeister
Christian Hecht