Medaillenregen und durchbrochene Schallmauern

10x Gold, 3x Silber und 5x Bronze ist die hervorragende Medaillenbilanz der Leichtathleten des SV CREATON Großengottern bei den Thüringer Hallenmeisterschaften an drei Januarwochenenden in Erfurt.Bei vier Starts erkämpfte Marion Stedefeld 3x Platz 1 (400 m, 800 m, Mehrkampf), einmal wurde sie Dritte (200 m). Dreimal Platz 1 auch für Jeannine Grießbach (3000 m, 800 m, Mehrkampf), der es gelungen ist, in der Hallensaison beträchtliche Leistungsfortschritte nachzuweisen. Es zeigte sich nicht nur bei ihr, dass es lohnt, fleißig und beharrlich zu trainieren. Kati Nover sicherte sich Gold über 400 m und mit tollen 8,57 s im 60m-Sprint, Anke Seise gewann über 800 m. Sehr erfreulich auch der Auftritt von Marius Bartsch in der Altersklasse U20. Im September begann er seine Ausbildung im Travertinwerk in Bad Langensalza. Sein Arbeitstag beginnt um 7 Uhr und endet 17 Uhr.Trotz dieser enormen Umstellung im Vergleich zu seinen Schulzeiten trainiert er weiterhin 5x wöchentlich und wurde mit glänzenden Ergebnissen belohnt. Gold über 400 m in 51,92 und Silber über 200 min in sehr starken 22,86, womit er seine persönliche Bestleistung um 4-Zehntel steigerte und die Norm für die Deutschen Meisterschaften im Februar in Dortmund um den Hauch von 15-Hundertsteln nur denkbar knapp verfehlte. Jolina Heinke U18 belohnte sich für ihren enormen Trainingsfleiß mit Platz 2 über 1500 m und Rang 3 über 3000 m. Hermine Bode knackte im Dreisprung erstmals die 10m-Marke (10,08 m) und gewann Bronze, ebenso wie nach einem Fünfkampf mit vier persönlichen Bestleistungen in der AK14 weibl.Tine Eichentopf aus Bad Langensalza, die auch über 800 m Dritte wurde, Jonas Heinke (AK 12 männlich) sicherte sich Silber über 60 m Hürden.

Dass man auch ohne Medaillen nach einem Wettkampf sehr glücklich sein kann, bewies in der AK 15 weibl. Lia Bischoff aus Illeben. Neue persönliche Bestleistungen über 3000 m und 800 m werden dem sympathischen Mädchen mit sehr schönem, lockeren Laufstil sicherlich weiteren Auftrieb geben. Nelli Bader freute sich darüber, erstmals im 3er Rhythmus durch den Hürdenwald gelaufen zu sein, Hedi Hegewald aus Körner bewies vor allen Dingen im Mehrkampf, dass der Sprung in die Thüringer Landesspitze durchaus möglich ist.

Ein kleines „Schmankerl“ am Ende dieses Berichtes, bezogen auf ein Comeback in diesem sehr jungen Jahr. Nach lockeren Vertragsgesprächen am Stammtisch bei „Grillmeise“ kehrte Jupp Marx in die gottersche Leichtathletikszene zurück und betreute in Erfurt sehr erfolgreich die Mehrkämpferinnen, konzentriert und mit viel Herzblut wie in jüngeren Jahren.

Dieter Facklam