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Stadtbote - Amtsblatt für die Stadt Oberhof
Ausgabe 10/2025
Kommunale Arbeitsgemeinschaft Entwicklung Oberzentrum Südthüringen
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Kommunale Arbeitsgemeinschaft Entwicklung Oberzentrum Südthüringen

5. Unternehmerfrühstück im Oberzentrum Südthüringen

Über 30 Unternehmer trafen sich jüngst zum Friedberg-Management-Stammtisch im Business Vital Hotel Suhl. Im Fokus standen Fachkräftesicherung und Standortfragen. Ein Höhepunkt war die Besichtigung der Simson Private Akademie (SPA), die mit über 25 Ausbildungsberufen, Lehrgängen und internationaler Fachkräftevermittlung wichtiger Motor der regionalen Wirtschaft ist. Die AG Wirtschaftsförderung der KAG Oberzentrum Südthüringen nahm Anliegen auf und stimmte Handlungsschritte ab.

Besonders das Modellprojekt der SPA mit Usbekistan ist hervorzuheben: Seit 2020 kamen über 90 Auszubildende und 20 Fachkräfte in die Region, die ersten Absolventen arbeiten seit 2024 in Südthüringer Betrieben. Ein Beispiel für erfolgreiche, nachhaltige Fachkräftesicherung, das die KAG künftig noch breiter in der Region bekannt machen will. Auch in der Weiterqualifizierung von Mitarbeitern eröffnen sich Chancen: Christine Traut von der Weiterbildungsagentur Thüringen Südwest stellte Möglichkeiten vor, wie Betriebe Zuschüsse für Lehrgänge und Ausfallzeiten nutzen können. Bürokratie und Kosten stellen jedoch Hürden dar. Die KAG will gemeinsam mit Partnern prüfen, wie zusätzliche Förderwege genutzt und Informationsangebote gezielter zugänglich gemacht werden können. Vorgestellt wurde auch „Planiverse“, der Schülerplaner der Karriereheimat. Er unterstützt Jugendliche ab Klasse 7 bei Berufsorientierung, Prüfungsvorbereitung und zeigt Ausbildungsangebote in der Region.

Auch Infrastrukturfragen beschäftigten die Unternehmer: Die von Betrieben initiierte Petition für einen Radweg vom Suhler Zentrum zum Friedberg mit 504 Unterschriften wird nun in den Gremien der Stadt Suhl beraten. Die AG Wirtschaftsförderung prüft, wie Unternehmen in die Beratungen eingebunden werden können. Beim Thema Winterdienst, für das in dieser Saison noch keine gemeinsame Lösung möglich ist, bleibt die KAG mit den Betrieben im Gespräch und hält die Suche nach Fördermöglichkeiten aktiv im Blick. „Unser Ziel ist es, die Bedarfe der Unternehmen aufzunehmen und in konkrete Verbesserungen umzusetzen“, betont Alexander Brodführer, Vorsitzender der KAG.