Vereine und Verbände

Nächtliche Rettung aus einem Baum …

Am 18.10. wurde kurz nach 19 Uhr unsere Bergwacht zu einer Rettung aus einem Baum nach Breitungen alarmiert. Auf Grund der Einsatzmeldung und der akuten Situation wurde die DRK Bergwacht Bad Liebenstein von der Leitstelle hinzu alarmiert.

An der Einsatzstelle fanden unsere Retter eine junge Frau vor, die in eine 20 Meter hohe Buche geklettert war. Die Rettung gestaltete sich sehr schwierig da die Frau in der obersten Astgabel des Baumes festklemmte und die Retter nicht direkt bis zu ihr aufsteigen konnten.

Nach viel Überzeugungsarbeit konnte die Frau, gegen 22 Uhr, gesichert zum Boden abgelassen und an den Rettungsdienst übergeben werden.

Danke an die Polizei, den Rettungsdienst und vor allem an die Feuerwehr für die super Teamleistung.

Was für ein Tag …

Kletterwand, Hüpfburg, Erste Hilfe-Stationen, Bobbycar-Rennstrecke und Basteltisch für die Kleinen. Infostand, Musik, Technikschau und Vortrag zu den Inhalten und Aufgaben der Bergwacht-Arbeit für die Großen. Das alles und ganz viel Kaffee und 10 selbstgebackene Kuchen gab es am 20.10. im Haus des Gastes und im Kurpark.

Mit dem ersten Oberhofer „Bergwacht-Tag“ starteten wir einen anderen Versuch neuen Nachwuchs zu generieren. Und siehe da… es hat sich gelohnt. Sechs Erwachsene und vier Kinder zeigten sich sehr interessiert und finden hoffentlich bald den Weg in unsere Truppe.

Fast unbemerkt von den Gästen wurde unserer Bergwacht, eine vom Freistaat Thüringen für den Katastrophenschutz-Bergrettungszug finanzierte Drohne übergeben, welche zur Erstausstattung der Führungsgruppe gehört.

Ein großer Dank geht an alle an unserer Arbeit Interessierten sowie langjährige Unterstützer und Freunde der Bergwacht Oberhof für ihren Besuch.

Für mehr Sicherheit …

Unsere Einsatzkräfte sind bei Wind und Wetter mit ihren Fahrzeugen auf Straßen und im Gelände unterwegs. Damit sie bei Blaulichtfahrten, mit Sonder- und Wegerechten und in besonderen Gefahrensituationen immer die volle Kontrolle über ihr Fahrzeug behalten, organisiert das DRK jährlich Fahrsicherheitstrainings.

Einsatzkräfte aus den Bereitschaften und der Berg- und Wasserwacht erhalten die Möglichkeit mit Mannschaftstransportern, Krankentransportwagen und Lastkraftwagen beim ADAC Fahrsicherheitszentren Hessen-Thüringen in Nohra zu trainieren.

Dem Thüringer Ministerium für Inneres und Kommunales ist es ein großes Anliegen, dass diese Sicherheitstrainings für die Ehrenamtlichen durchgeführt werden und stellt dafür Fördermittel bereit. Bei diesen Trainings waren insgesamt 6 BergretterInnen aus der DRK-Bergwacht Oberhof dabei und haben viele neue Erfahrungen gesammelt.

52 auf einen Streich …

Nebel, Nieselregen und 4 Grad Celsius sind die richtigen Parameter für eine Seilbahnevakuierungsübung, wie sie vom TÜV vorgeschrieben jährlich einmal durchgeführt werden muss. Diesmal fand die Übung am Oberhofer Fallbachlift statt. Damit das Ganze etwas an Realität gewinnt, hatten sich 52 Freiwillige, die sich über einen Aufruf in den sozialen Medien zusammengefunden hatten, auf die Sessel verteilt. Den Fahrgästen gebührt große Anerkennung, sich dies bei dem Wetter anzutun. 40 Retter aus 6 Bergwachten und von der Oberhofer Feuerwehr evakuierten in knapp unter 2 Stunden alle Fahrgäste.

Das Fazit der Organisatoren, der Einsatzleitung und des Betriebsteams der Seilbahn war sehr positiv. Ein paar wenige Dinge im Ablauf müssen noch angepasst werden. Das Wichtigste war, dass alle Fahrgäste sicher zum Boden gebracht wurden.

Ausbildung zur Rettung aus großen Höhen

Die Methoden bei der Höhenrettung sind mit den Verfahren, die wir in der Bergrettung anwenden verwandt. Deshalb liegt es nahe, dass die Bergwachten aus unserem Kreisverband auch zu derartigen Einsätzen alarmiert werden.

Um die Besonderheiten beim Verankerungsbau und die dabei wirkenden Kräfte auf die Systeme noch besser kennenzulernen, wurde am Samstag, den 16.11., eine Ausbildung für die Bergwachten DRK Bergwacht Zella-Mehlis und DRK-Bergwacht Reichenhausen sowie Mitglieder der Luftrettungsgruppe, in der Restabfallbehandlungsanlage (RABA) Südwestthüringen in Zella-Mehlis organisiert.

Unter fachkundiger Anleitung einer unserer Ausbilder, der auch ein langjähriger Feuerwehr-Ausbilder im Bereich zur Rettung aus Höhen und Tiefen ist, wurde der Tag sehr interessant und abwechslungsreich gestaltet. Bei einer abschließenden Übung konnten die Einsatzkräfte unter Beweis stellen, dass die Rettungsverfahren aus dem Fels auch an Industrieanlagen eingesetzt werden können.

Erfolgreicher Lehrgang

"Spezialkraft Bergwacht zur Unterstützung im Vegetationsbrand"

Mit großer Unterstützung der FFW Ettringen fand am 21. - 23. November 2024 der erste Lehrgang "Spezialkraft Bergwacht zur Unterstützung im Vegetationsbrand" statt. Die Teilnehmer kamen aus den Bergwacht-Landesverbänden Hessen, Niedersachsen, Rheinland-Pfalz, Sachsen-Anhalt, Sachsen, Thüringen und Württemberg. Darunter auch eine Einsatzkraft aus unserer Bergwacht.

Gestartet sind die Teilnehmenden am Freitagabend mit dem theoretischen Teil, der praktische Teil am Samstag fand bei winterlichen Temperaturen gemeinsam mit der Feuerwehr Ettringen statt.

Abgerundet wurde der Lehrgang mit einer Abschlussübung.

Die DRK-Bergwacht Thüringen zu Besuch in Hamburg

Bereits zum dritten Mal präsentierte das Team der DRK-Bergwacht Thüringen die Bergwachten in Deutschland auf dem DIVI2024 (Kongress der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin e.V.) und das ehrenamtlich - professionell.

Mit dabei auch zwei Einsatzkräfte aus Oberhof.

Bei zwei Vorführungen präsentiert die Bergwacht eine Rettung aus großer Höhe, wie sie ähnlich auch bei Einsätzen in den Bergen oder auch an technischen Anlagen durchgeführt wird.

120 Höhenmeter in voller Einsatzmontur

Die Treppenanlage neben der LOTTO Thüringen Schanzenanlage im Oberhofer Kanzlersgrund zählt beeindruckende 701 Stufen. Diese wurden am Samstag, den 07.12 von 220 Teams aus Feuerwehr, Polizei und THW im Rahmen des 2. X-MAS-Stairrun bewältigt.

Am Ziel standen wieder vier Einsatzkräfte unserer Bergwacht bereit, um bei Notfällen schnell helfen zu können. Bei Minusgraden und Schneegestöber leisteten sie vier StarterInnen nach ihrem Zieleinlauf Unterstützung und brachten diese mit dem Einsatzfahrzeug statt mit dem Sessellift zurück ins Tal.