Im April und Mai wurden unsere Einsatzkräfte zu vier Einsätzen alarmiert.
Den Anfang machte eine hilflose Person, die wir orientierungslos und durchnässt vom Rennsteig geholt haben.
Im LOTTO Thüringen Bikepark Oberhof mussten wir nur einmal unterstützen, als sich ein Kind in der Jumpline eine Fraktur der Hand zugezogen hatte.
Die dritte Alarmierung kam zu einer Besucherin der Rennrodelbahn, die sich eine stark blutende Wunde am Bein zugezogen hatte.
Am 26.05. alarmierte die Leitstelle dann den Rettungsdienst, den Notarzthubschrauber des DRF Luftrettungszentrum Suhl sowie die Bergwacht Oberhof, zu einer bewusstlosen Person nach einem Fahrradsturz. Da die Unfallstelle im Rennsteiggebiet nicht genau lokalisiert werden konnte, wurde die Bergwacht Rotterode hinzualarmiert, um aus zwei Richtungen nach der Einsatzstelle zu suchen. Dem Mann, der zu einer großen Fahrradgruppe gehörte, konnte schnell geholfen werden.
Zusammen mit der DRK Bergwacht Zella-Mehlis und DRK Bergwacht Tambach-Dietharz fand am 05.06. eine erstmalig durchgeführte Ausbildung mit den Feuerwehren Oberhof, Zella-Mehlis und Schwarza statt.
Als Ausbildungsziel stand das Kennenlernen verschiedener Einsatzmöglichkeiten bzw. technischer Möglichkeiten zur Unterstützung von Feuerwehreinsatzkräften im Bereich der Wald- und Vegetationsbrandbekämpfung durch die Bergwacht auf der Tagesordnung.
Insgesamt 50 Feuerwehreinsatzkräfte und 15 Bergwachteinsatzkräfte nahmen bei diesen erstmaligen Treffen teil.
Früher galten die Wintermonate als arbeits- und einsatzreichste Zeit bei den Oberhofer Bergrettern.
Der Sommer fordert mittlerweile eine genauso große Einsatzbereitschaft wie der Winter.
Im Juni verzeichneten wir 8 Alarmierungen zu Rettungseinsätzen.
Darunter waren 6 Einsätze bei Unfällen von Radfahrern im LOTTO Thüringen Bikepark Oberhof und in der Ferienregion. Zusätzlich wurden wir aber auch wieder zu zwei Unterstützungseinsätzen für den Rettungsdienst im Stadtgebiet von Oberhof alarmiert. Eine Patientin wurde nach einem Treppensturz zusammen mit der Freiwillige Feuerwehr Oberhof über die Drehleiter zum Rettungswagen transportiert.
Zusätzlich waren vom 17.-18.06. täglich 7 Einsatzkräfte beim Rookies Downhill Cup im Bikepark vor Ort. Zusammen mit dem Rettungsdienst und einem Notarzt wurden 28 SportlerInnen versorgt. Vier von ihnen waren so schwer gestürzt, dass sie von uns von der Strecke abtransportiert werden mussten, um danach im Krankenhaus weiterbehandelt zu werden.
Bei der vierten Auflage von Getting Tough 5Elements ging es am 24.06. wieder über Stock und Stein. Natürlich führte die Strecke wieder entlang, über und durch alle Oberhofer Spitzensportanlagen. Der Veranstalter hatte zusätzlich noch so einige Hindernisse aufgestellt, die von allen Starterinnen und Startern hängend, kriechend, kletternd oder rutschend überwunden werden mussten.
Bei bestem Wetter hatten die Oberhofer BergretterInnen unterstützt von Kräften aus der DRK Bergwacht Zella-Mehlis, der DRK Bergwacht Bad Liebenstein und der Bergwacht Ilmenau sowie von Einsatzkräften des Katastrophenschutzes aus dem DRK-Kreisverband Meiningen e.V. und dem DRK-Kreisverband Sondershausen, einen eher ruhigen Tag.
Obwohl der Veranstalter einen neuen, noch anspruchsvolleren Streckenverlauf ausgewählt hatten und es am Tag zuvor wie aus Tonnen regnete, mussten nur 54 Patienten mit kleineren Verletzungen ambulant versorgt werden.
Wir hatten, so wie alle Teilnehmenden, sehr viel Spaß und freuen uns auf die fünfte Ausgabe, am 22. Juni 2024.
Die Bergwachten Zella-Mehlis und Oberhof übten am Freitagabend, den 14.07. die Rettung aus unwegsamem und felsigem Gelände.
„Menschenrettung in unwegsamen Gelände“ hieß das Einsatzstichwort der Rettungsleitstelle. Zwei Kletterer waren am Neuen Stein im Haseltal bei Oberschönau schwer verunglückt. Ein Kletterer war beim Versuch abzuseilen gestürzt und hatte sich ein Polytrauma zugezogen. Die zweite Person wollte Hilfe holen und war in einem Geröllfeld gestürzt und hat sich dabei eine offene Fraktur am Unterarm zugezogen. Die Rettung brachte die Einsatzkräfte ganz schön ins Schwitzen, da die Ausrüstung nur zu Fuß transportiert werden konnte. Nach der Erstversorgung wurden beide auf der Gebirgstrage abtransportiert.
Insgesamt waren an der Übung 20 Personen beteiligt. Davon kamen 6 Einsatzkräfte aus Zella-Mehlis und 5 Einsatzkräfte sowie vier Anwärter aus Oberhof. Drei Beobachter (die gleichzeitig die Realistische Notfalldarstellung übernahmen) und die zwei „Patienten“, komplettierten die Truppe.
Übungen sind dafür da, um bestens auf reale Einsätze vorbereitet zu sein.
Der Gesamtablauf und die Teamarbeit haben sehr gut funktioniert. Kleinere Probleme in der Kommunikation und bei der Ausrüstung können abgestellt werden.
Fazit der Verletzte: Sie haben sich jederzeit sicher und gut umsorgt gefühlt.