Aus diesem Anlass fand am selbigen Tag eine kleine Feier in der Heidecksburg und der Aeltesten Porzellanmanufaktur statt. Auch in Cursdorf, seinem Geburtsort, wollte man dieses Jubiläum würdig begehen.
Auf Initiative von Kati Zorn und der Gemeinde Cursdorf trafen sich am 18.10.2023 einige interessierte Bürger und Vertreter aus Gemeinde, Politik und Presse an seinem Denkmal.
Der Bürgermeister Frank Eilhauer begrüßte alle Anwesenden in der Schulstraße und mit einigen Worten und Blumen wurde an den Erfinder des Porzellans in Thüringen erinnert.
Macheleid hatte 50 Jahre nach Böttger das Porzellan in Sitzendorf nacherfunden. Landtagsabgeordneter Henry Worm, der mit dem Thema Porzellan besonders verbunden ist, konnte mit ein paar Worten noch interessante Details dazu beitragen. Auch der VG-Vorsitzende, Herr Ulf Ryschka, konnte am Denkmal ganz herzlich begrüßt werden.
In der Porzellanmanufaktur von Kati Zorn wurden die Gespräche dann im Anschluss weiter vertieft. Dabei kam u.a. zum Ausdruck, dass in früherer Zeit dank Macheleid, aber auch durch die beiden anderen Erfinder Greiner aus Limbach und Hammann aus Katzhütte, welche ebenfalls etwa zeitgleich Porzellan nacherfanden, in Thüringen zahlreiche Porzellanmanufakturen und -industrien entstanden. Sie legten den Grundstein zur Geschichte des Thüringer Porzellans. Etwa um 1900 gab es mehr als 300 Firmen, die in Thüringen Porzellan herstellten.
Die Thüringer Porzellanstraße vereint heute Porzellan herstellende Betriebe unter der Dachmarke Thüringer Porzellan.