Sehr geehrte Bürgerinnen und Bürger,
wir möchten Sie darüber informieren, dass für die Sommerferien 2026 (gesamten 6 Wochen) eine Vollsperrung des Sorbitztals geplant wird. Anlass für diese Sperrung ist der Glasfasererausbau. Die notwendigen Kabel müssen in der Straße verlegt werden.
Wir wissen, dass es sich bei dieser Vollsperrung um ein äußerst sensibles Thema handelt. Die Auswirkungen der Vollsperrung und die Probleme, die diese Sperrung mit sich bringt, sind uns bewusst.
Wir haben mit der Telekom, der Baufirma, dem Landratsamt und dem für die Landesstraße zuständigen Landesamt mehrere Gespräche geführt und gemeinsam überlegt, ob es Alternativen zu einer Vollsperrung gibt. Es wurden gemeinsam mehrere Varianten durchdacht und gesucht, um eine Vollsperrung zu vermeiden. Nachdem klar war, dass eine Vollsperrung unumgänglich ist, wurde untersucht, wie die nötigen Bauarbeiten zeitlich und technologisch so konzipiert werden können, dass die Einschränkungen für Betroffene so gering wie möglich gehalten werden.
Wir möchten die Gesprächsergebnisse hier kurz zusammenfassen:
| - | Die Verlegung über die angrenzenden Wiesenflächen ist aus naturschutzrechtlichen Gründen nicht möglich. Eine hierfür erforderliche Genehmigung wird von der Naturschutzbehörde nicht erteilt. |
| - | Es gibt keine Forst- bzw. Waldwege, die als Umfahrung nutzbar sind und ggf. ertüchtigt werden könnten. |
| - | Eine glasfasertechnische Anbindung aus Richtung Meura/Wittgendorf ist nach Auskunft der Telekom wegen des damit verbundenen Datenverlustes nicht möglich. |
| - | Die Straßenbauverwaltung des Landes besteht auf einer Verlegetiefe von 1,20 m, was zu einem entsprechenden Erdaushub führt, der gelagert werden muss. |
| - | Bei einem Spülbohrverfahren steht das Bohrgerät auf der Straße und die Start- und Zielgruben müssen entsprechende Größen haben, so dass auch hier eine Regelbreite nicht gewährleistet werden kann. |
| - | Das Landratsamt als Straßenverkehrsbehörde lehnt eine halbseitige Sperrung mit beschränktem Verkehr (PKW) ab, da die Einhaltung der Regelfahrbahnbreite (3,50 m) auf der ohnehin sehr schmalen Straße nicht gewährleistet werden kann. |
| - | Die Baufirma sicherte zu, die Arbeiten im 2-Schichtsystem auszuführen, um die Bauzeit zu verkürzen. |
| - | Es wird derzeit noch geprüft, ob die Möglichkeit der Nutzung der Mauerkrone der Talsperre Leibis für Fahrten im Rettungs- und Einsatzfall besteht. Hierzu muss auch die Baumaßnahme des Freistaates Thüringen zwischen Unter- und Oberweißbach berücksichtigt werden. |
Wir werden Sie fortlaufend über den aktuellen Stand der Planungen informieren.
Ordnungsamt
Verwaltungsgemeinschaft „Schwarzatal“