Vor 25 Jahren schlossen sich acht Musiker der Thüringen Philharmonie zu einem klassischen Bläseroktett zusammen. Sie traten vor allem bei den jährlichen Sommerkonzerten im Ekhof-Theater des Schlosses Friedenstein in Gotha auf. Vier Jahre später kam ein Kontrabass zur Verstärkung der 2. Fagottstimme nach Vorbild des Consortium Classicum dazu. Kontinuierlich wurde das klassische Repertoire weiterentwickelt.
Gespielt wurden nun auch kammermusikalische Werke beispielsweise Mozart-Serenaden, das Beethoven- Oktett und verschiedene Harmoniemusiken. Um bestimmte Werke aufführen zu können, wurde das Ensemble um eine Flötistin oder einen Flötisten erweitert. Das ermöglichte es, auch Gounods „Petite Symphonie“ oder aber Harmoniemusik aus „Der Freischütz“ von Weber/Flachs zu programmieren.
Der Ausbruch der Coronapandemie im Jahr 2020 und die damit verbundenen Verordnungen, veränderten das Leben von Musikern und Orchestern. Konzerte konnten nicht mehr gespielt werden. Doch ein Leben ohne Musik - für die Musikerinnen und Musiker der Thüringen Philharmonie Gotha-Eisenach undenkbar. Und so haben sich auch die Musikerinnen und Musiker des Bläseroktetts in dieser Zeit neu erfunden. Das klassische Bläseroktett wurde abermals erweitert, diesmal um ein Drum-Set. Im Rahmen des von der Philharmonie neu ins Leben gerufenen Formates „Friedenstein Open Air“ trat das Ensemble erstmals in dieser Besetzung auf. Das war im Coronasommer 2020. Das Repertoire wurde von da an um U-Musik- Arrangements hinzu erweitert. Außerdem kam mit einem Kontrafagott ein neues Instrument zum Ensemble. Den Namen „OktoPLUS“ gab sich das Ensemble erst 2021 - in Anspielung auf die Flexibilität in der Besetzung.