dieser Bericht - Volkstrauertag wurde im Oktober des Jahres 2006 von Herrn Kurt Held, einem geborenen Wölfiser, wohnhaft in Zella-Mehlis, im Waldboten veröffentlicht. Mit seiner Zustimmung, sollte ich die Veröffentlichung nochmals wiederholen. Da die Mission jetzt erfüllt sei.
Zur Erinnerung:
Im Jahre 2006 übergab mir Kurt Held über Herrn Burghard Neul mehrere Bilder über den Besuch des Soldatenfriedhofes bei Stalingrad (Wolgograd), den er mit seiner Frau bei einer Reise aufsuchte.
Auf der Gedenktafel von 45000 Gefallener von Stalingrad, entdeckten sie den Todestag von Hermann Herda, der bisher als vermisst galt. Da ich selbst als Kind gute Verbindungen zu den Eltern von Hermann Herda hatte, versprach ich damals als Gemeindevertreter, mich dafür einzusetzen, den richtigen Todestermin einsetzen zu lassen.
Nun nach 17 Jahren, wurde das Denkmal von der Stadt Ohrdruf restauriert. Früher als die Gemeinde noch selbstständig war, wurde die Restauration wegen Geldmangel immer wieder verschoben. Bei den gefallenen des II. Weltkrieges, die auf dem Denkmal als vermisst gekennzeichnet waren, war kein Todestag vorhanden. Nach der Wende wurde unter mühsamen Nachforschungen, der Wölfiser Herren Gert Rolapp und Herrn Burghard Neul, dass Todesjahr bei den vermissten festgestellt.
Man ging damals öfter, vom letzten Briefwechsel des vermissten zu den Angehörigen aus, der letzte Briefwechsel von Hermann Herda, war vom 24.12.1942 (Heiligabend), sodass man das Jahr 1943 als Todesjahr am Denkmal eintrug. Er ist aber nach der Deutschen Kriegsgräberfürsorge, einen Tag später, nach dem letzen Brief am 25.12.1942 (1. Weihnachtsfeiertag) gefallen.
Bei der Richtigstellung am Denkmal nach 17 Jahren, möchte ich mich bei allen bedanken, die mitgeholfen haben, die geschichtsträchtige Mission von Kurt Held zu erfüllen.
Ich freue mich, dass er als 90. Jähriger, dass noch erleben durfte, seine Frau leider nicht mehr. Ich möchte mich bei allen bedanken, die mitgeholfen haben dies zu bewerkstelligen.
Besonders beim Bürgermeister der Stadt Ohrdruf, Herrn Schambach, beim Orteilsbürgermeister des Orteils Wölfis, Herrn Matthias Siebert und nicht zuletzt bei der Deutschen Kriegsgräberfürsorge.
Im Februar diesen Jahres feierte, ein Diktator von Russland, den 80. Jahrestag der Kapitulation, der 6. Armee von Stalingrad. Zur gleicht Zeit, tritt er als Aggressor auf und fällt in ein anderes Land ein und tötet unschuldige Menschen. Das sind die Praktika von Diktatoren, von früher und heute. Man sollte sich den Spruch, an der Gedenktafel vom Soldatenfriedhof zu Herzen nehmen.
„In harten, schrecklichen Stunden sind wir gefallen, uns war nicht die Möglichkeit gegeben, in dieser Welt zu leben. Lebende, denkt an uns und sorgt dafür, dass ewiger Friede wird auf dieser Welt“
Bernd Münster, Wölfis