Gottesdienste
| 02.12.-24.12.2025 | |
| jeweils 18.00 Uhr | Öffnung des aktuellen Fensters |
| Freitag 05.12.2025 | |
| 18.00 Uhr | Adventssingen mit dem „Gemischten Chor“ |
| Pfarrhaus, Wölfis |
| Sonntag 07.12.2025 | |
| 10:30 Uhr | Gottesdienst zum 2. Advent |
| Pfarrhaus, Wölfis |
| Dienstag 09.12.2025 | |
| 14:30 Uhr | Gemeindetreff im Advent |
| Pfarrhaus |
| Sonntag 14.12.2025 | |
| 14:00 Uhr | Weihnachtsmarkt / Tombola |
| St. Crucis Kirche |
| Freitag | |
| Christenlehre für alle Kinder der 1. - 6. Klasse | |
| 15:00 Uhr | Pfarrhaus, Wölfis |
| „Wir basteln mit Maja“ - bitte den Aushängen entnehmen. |
| Montag | |
| Probe des „Gemischten Chor Wölfis“ | |
| 19:30 Uhr | Pfarrhaus, Wölfis |
Ansprechpartner:
Pfarrer Ralf Kühlwetter-Uhle ist für unsere Gemeinde anzusprechen:
| Mobil: | 0151 283 79739 |
| E-Mail: |
Ansprechpartner vor Ort:
Ev.-Luth. Kirchgemeinde Wölfis
(Ursula Rolapp u. GKR-Mitglieder),
Pfarrgasse 10, Wölfis
| E-Mail: | |
| Telefon: | 03624-318863 |
In Bezug auf Jubiläen (Konfirmation, Ehe), Taufen, Hochzeit o.a. bitten wir zur Erleichterung der Organisation um Ihre rechtzeitigen Informationen an den GKR!
Es sind weiterhin unbedingt die aktuellen Aushänge in der Gemeinde zu beachten!
Gern nehmen wir noch Preise/ Spenden für die Tombola zum Weihnachtsmarkt zugunsten unserer Kirchgemeinde entgegen! Kommen Sie ganz einfach auf uns zu.
Bleiben Sie behütet und gesund!
Ihr Gemeindekirchenrat Wölfis
„Jeder sollte am Tag eine Zeit haben, auf die er sich freuen kann.“
Anselm Grün
Was seit 289 Jahren im Herbst nach der Ernte außer zu Kriegszeiten gefeiert wird, daran soll auch in heutiger Zeit durch die Kirmes mit fröhlichem Feiern erinnert werden!
Welch einen besseren und fröhlicheren Grund kann es geben, um Gottesdienst zu feiern? Wie froh waren wohl die Einwohner von Wölfis mit dem Wangenheimer Gut, Gut Heerda und Tambuchshof zur damaligen Zeit, als sie am 16. Oktober 1736 endlich wieder in einem Gotteshaus und nicht unter freiem Himmel, wie seit dem Brand im Januar 1735 üblich, ihren Gottesdienst feiern konnten? Sie hatten überlebt und gemeinsam ihren Heimatort mit Allem, was gebraucht wurde, wieder aufgebaut! Wir können es heute wohl kaum einschätzen.
Mit diesen Worten und wieviel auch dem Gothaer Herzog daran gelegen sein muss, dass er den Wiederaufbau so tatkräftig unterstützte und seinen Hofbaumeister selbst damit beauftragte, damit begann Pfarrer Christian Schaube unseren fröhlicher Gottesdienst am Kirmessamstag.
Beginn zuvor war wirklich bewusst, als gemeinsam der Pfarrer mit den Kirmesburschen nach einem kleinen Umzug auf dem Kirchenvorplatz mit Kapelle in die Kirche einzog, das war neu für unsere Burschen und Musiker, aber ein sehr schöner Anfang der Kirmes und des Gottesdienstes!
Sogleich zu Beginn mussten sich die Kirmesburschen auch die Frage gefallen lassen, wo denn ihre Damen seien. Die Antwort gefiel ihm gar nicht und so gab er den Hinweis, dass unsere Kirche schließlich weiblich ist und ohne tatkräftige Frauen gebe es letztlich kein Leben, schon gar kein kirchliches! Er verwies auch darauf, dass er zum 290. Jubiläum im kommenden Jahr gern die komplette Kirmesgesellschaft mit Damen zur Feier in der Kirche finden möchte. Wir dürfen gespannt sein, ob die Burschen dieses logistische Problem lösen können und vielleicht ist es erst in der Neuzeit zu dieser Variante gekommen. Hier bleibt offen, noch einmal nachzuforschen, wie es mit den ersten Kirmsen nach Kriegsende von den damaligen Initiatoren: Helmut Frommann, Sigmar Möller, Siegfried Reinhardt und Gert Rolapp von den Überlieferungen aufgenommen und gehalten wurde.
Weiter ging es aber gleich mit einer Aufgabe für die Kirmesburschen, die sie wirklich herausforderte und ihre Teamfähigkeit aber auch ihren Glauben auf den Prüfstein stellte. Es galt zwei hohe und doch stabile Türme zu errichten, Verstehen und Umsetzen, Gemeinsamkeit war gefragt!
Selten hatten alle Anwesenden solch eine Freude im Gottesdienst, die vorrangig dem Zweck diente, uns so ganz anschaulich vor Augen zu führen, was wirklich im Leben wichtig ist. Er hat damit sicher alle Anwesenden erreicht und angeregt, bewusst einmal wieder das eigene Leben zu reflektieren. Genau solche, dem Menschen zugewandte, Gottesdienste sind es, die unsere Kirche und unseren Glauben mit Leben erfüllen. So waren es auch passend dazu fröhliche Lieder, die auf der historischen Orgel, mit zwischenzeitlichen Korrekturen durch den orgelbauversierten Kantor gespielt wurden.
Wir sind sehr dankbar für diesen Dienst durch Pfarrer Ch. Schaube und Kantor Tom Anschütz zur Einstimmung auf die Kirmesfeiern in unserer Kirche und in unserer Gemeinde. Spontan baten die Kirmesburschen den Pfarrer um sein Wiederkommen im nächsten Jahr.
U. Rolapp
Damit den jungen Kindern der Unterschied zwischen Kirmes und Martinstag bekannt wird, wurde der Gottesdienst mit anschließendem Fackel- und Laternenumzug auf den Freitag verlegt. Einfach logisch, denn am Sonntag gab es ja noch den Kirmesumzug, in diesem Jahr auch mit Kinder-Kirmespaaren.
Ganz bewusst machten die Kinder des Wölfiser Kindergarten mit Liedern und gespielten Gedichten die Botschaft vom Heiligen Martin deutlich. Man merkte sehr wohl den Eifer, mit dem sie es eingeübt hatten. Ganz traditionell gab es am Ausgang dann die vom Kindergarten gebackenen Hörnchen zum Teilen.
or der Kirche warteten schon die Musiker der „Kapelle ohne Namen“ und die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr und der Kinder- und Jugendfeuerwehr Wölfis, um den Umzug zu begleiten und abzusichern.
Danach ging es durch die geschmückte Pforte in den Pfarrgarten zum Ausklang am Feuer.
Hier war von fleißigen Händen wieder ein Lichtertraum vorbereitet, um fröhlich bei Imbiss und Getränken ins Gespräch zu kommen und der Musik der Bläser zu lauschen. Es war ein weiterer Höhepunkt im Gemeindeleben, man konnte sich ungezwungen austauschen und dies wurde auch fleißig genutzt. Eine schöne Tradition, die hoffentlich noch lange weiterlebt und ein Dorf mit Leben erfüllt.