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Amtsblatt der Verwaltungsgemeinschaft Seenplatte
Ausgabe 11/2024
Nichtamtlicher Teil
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Familienkirche in Plothen

Aida oder Arche Noah?

Am 20.09.2024 sind wir bei bestem Spätsommerwetter mit drei Ruderbooten in den Plothener Hausteich gestochen. Zuvor haben wir uns mit leckerem Kuchen, Kaffee und Kakao gestärkt. Natürlich durfte auch ein lustiges kleines https://www.evkiko.de/category/kinder/ (Tiki Küstenmacher) „Seefahrertrockentraining“ nicht fehlen, bei dem wir beim Wenden einer Plane, ohne sie zu verlassen, gemeinsam unsere Reaktions- Kommunikations- und Kooperationsfähigkeit testeten. Während der Fahrt auf dem Wasser oder wahlweise während der Wanderung durch die Wiesen zum Hausteichhaus haben wir uns gedanklich mit unserer persönlichen „Bedürfnispyramide“ beschäftigt und uns überlegt, auf welche Stufe der Pyramide wir demnächst klettern möchten.

Nachdem alle gesund und munter - und manche auch etwas mehr als beabsichtigt vom Element Wasser „berührt“ - am Hausteichhaus angekommen sind, wurden wir von Steffen Franz aus Plothen herzlich begrüßt. Er gab uns zusammen mit dem „Hausteichkarpfen“ spannende Einblicke in die Geschichte des einst auf Lärchenholzpfählen errichteten Wahrzeichens von Plothen. An dieser Stelle einen herzlichen Dank an Herrn Franz für seine Erläuterungen und dem gesamten Heimatverein Plothen, der mit großem ehrenamtlichem Engagement die Erhaltung des Hausteichhauses sichert und damit vielen Gästen ein tolles Erlebnis in unserem einzigartigen Plothener-Teichgebiet ermöglicht.

Als wir wieder zurück zur Jugendherberge übersetzen wollten, entdeckten wir “Petrus und seine Freunde“ in unseren Ruderbooten. Sie erzählten uns anschaulich ihre Geschichte von einer gefährlichen Überfahrt, die ein gutes Ende nahm, weil sich der lebensbedrohliche Sturm plötzlich legte und Petrus sogar auf dem Wasser gehen konnte.

Unsere anschließende Überfahrt zur Jugendherberge war nicht lebensbedrohlich, aber von der Erkenntnis geprägt: Wer auf dem Wasser gehen will, muss erst einmal aus dem Boot steigen!

Teichlichter basteln stand als nächstes auf dem Programm. Das sind kleine Kunstwerke, bestehend aus einem Schraubglas, einem Teelicht und einer bunten Verzierung aus Naturmaterialien und Schleifen. Diese kleinen dekorativen Licht- und Motivationsspender helfen uns, in der dunklen Jahreszeit zuversichtlich zu bleiben und versprühen vielleicht auch schon etwas Vorfreude auf Advent und Weihnachten.

Eine gemeinsame Andacht direkt am Wasser vor traumhafter Kulisse der untergehenden Sonne im Hausteich bildete den Höhepunkt und Abschluss unserer Familienkirche. Pfarrerin Klingner-Kühnel gestaltete die Andacht mit einer kleinen „Wassermusik“ und vertiefenden Gedanken zu unserem Thema Selbstverwirklichung und Bewahrung der Schöpfung. Einige der Teilnehmenden hatten sogar den Mut, als Selbstreflexion ihre Gedanken mit allen zu teilen.

Eine ereignisreiche Familienkirche zum Element Wasser klang selbstverständlich mit einem passenden gemeinsamen Abendessen aus: Unsere Pfarrerin überraschte uns mit einer hausgemachten Fischsuppe, die aus einem großen Suppenkessel, der über einer Feuerschale an einem Dreibein befestigt war, serviert wurde.

Aida oder Arche Noah? Welches ist das Schiff eurer Wahl, mit dem ihr künftig durch euer Leben „cruisen“ möchtet?

Wenn ihr das nächste Mal dabei sein möchtet, dann sichert euch jetzt einen Platz zur nächsten Familienkirche in unserer gemütlichen, vorweihnachtlichen Bastelwerkstatt am 30.11.2024 in Tegau. Natürlich warten an diesem Tag auch kleine Überraschungen, Advents-Leckereien und besinnliche vorweihnachtliche Musik auf euch…

Hier könnt ihr euch bis zum 15.11.2024 ganz unkompliziert anmelden: ines.goerler@ekmd.de oder im Pfarramt Dittersdorf: Tel. 036648 / 22382 oder auf Instagram: @kirchspieldittersdorf. Wir freuen uns auf euch!

Pfarrerin Astrid Klingner-Kühnel und Dörte Heyn