Gute vier Wochen ist das Jahr 2023 nun jetzt schon wieder alt. Irgendwie habe ich das Gefühl, die Zeit rennt schneller als in den vergangenen Jahren. Viel wurde im Vorfeld über Silvester diskutiert, soll das Böllern verboten werden, oder lieber nur an zentraler Stelle stattfinden.
Ich hatte den Eindruck, dass in Oettersdorf diese Frage schon geklärt wurde.
Es gab einige Stellen im Dorf, an denen viele Feuerwerke gezündet wurden, an anderen Stellen ging es recht verhalten zu.
Insgesamt kann ich eine positive Bilanz ziehen. Es gab keine großen Sachschäden und Vorfälle. Einen kurzen Schreckmoment gab es gegen 1.30 Uhr, als die Sirene im Dorf aufheulte. Zum Glück wurden unsere Kameraden nicht in Oettersdorf benötigt, sondern leisteten Hilfestellung für die Schleizer Feuerwehr. Noch am Silvestermorgen konnte ich mich im Gerätehaus davon überzeugen, wie ernst die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr ihren ehrenamtlichen Dienst nehmen. Da wurde noch mal das Gerätehaus gescheuert, die Technik überprüft und festgelegt wer als Fahrer und Bediener für die Technik auf Alkohol in der Silvesternacht verzichtet. Dass dies nötig ist, hat die Alarmierung gezeigt. Vielen Dank für euren ehrenamtlichen Einsatz.
Aber auch ein großes Danke an alle Oettersdorfer. Noch am Nachmittag des Neujahrstages waren fast alle Überreste des Feuerwerks von euch selber beseitigt worden.
Das war in der Vergangenheit nicht immer so, zeigt aber auch, dass die Oettersdorfer zum großen Teil auf Sauberkeit in unserer Gemeinde achten. Den meisten Müll mussten die Gemeindearbeiter außerhalb unserer Gemeinde einsammeln. Vor allem am Radweg nach Schleiz, da kam schon viele leere Flaschen zusammen.
Immer wieder fragen Einwohner unserer Gemeinde bei mir an, ob das Maifeuer schon zum Anliefern frei gegeben ist. Dazu sage ich: Nein!
Nach wie vor dürfen nur die Gemeindearbeiter dort Schnittgut ablagern. Wenn große Mengen anfallen, kann nach Rücksprache mit dem Bürgermeister eine Ausnahme genehmigt werden. Es gibt aber Überlegungen, vielleicht in Zukunft nach Weihnachten, ein bis zwei Annahmetage für ausgediente Weihnachtsbäume einzurichten. Das müsste wohl mal ausprobiert werden, um zu sehen, wie das angenommen wird.
Ich muss an dieser Stelle leider noch einmal das Thema Anleinpflicht für Hunde in unserer Gemeinde ansprechen. Vor den Feiertagen spielten zwei Kinder in der elterlichen Scheune, als zwei Hunde ohne Begleitung des Besitzers das Grundstück und die Scheune betraten. Leider hatten beide Hunde kein Schild um den Hals „Wir tun euch nichts“. Beide Kinder brachen in Panik aus, schrien lauthals um Hilfe und versteckten sich in der Scheune. Dem Vater beider Kinder gelang es nur mit Mühe die Hunde aus der Scheune und vom Grundstück zu vertreiben. Aber auch außerhalb der Ortschaft sollte jeder seinen Vierbeiner immer im Blick haben und nicht wie geschehen, seinen Hund ungesehen vorneweg laufen zu lassen. Die Aussage des Halters „Der tut nichts und bellt nur“, hilft keinem, der Angst vor Hunden hat, weil er schon einmal schlechte Erfahrungen gemacht hat. Also liebe Hundebesitzer, nehmt Rücksicht, ihr seid nicht alleine auf der Welt. Wir haben schließlich eine Gemeindesatzung, die den Umgang mit Hunden regelt. Erst wenn ich mich selber an Recht und Ordnung halte, kann ich härtere Strafen für Randalierer und Gesetzesbrecher, wie die an Silvester in Berlin, fordern.
Ansonsten habe ich nicht viel Neues aus Oettersdorf zu berichten. Unsere Baustelle an der Eiche hält noch Winterschlaf. Sollte das Wetter mitspielen, geht es hier Anfang März weiter. Dann sollen die Arbeiten an der neuen Straßenführung so schnell wie möglich durchgeführt werden.
Die Gemeindearbeiter sind schon seit Tagen mit der Pflege der Büsche und Bäume auf dem Gemeindegebiet beschäftigt. In den nächsten Wochen bis März sind die Straße zum Stall und die Hohlwege an der Reihe. Viel Arbeit wartet auf uns, aber die Oettersdorfer Land AG hat schon ihre Unterstützung zugesagt.
Im Baugebiet „Am Büschele“ hat nun schon der sechste Bauherr mit dem Bau seines Hauses begonnen. Drei Familien haben ihr Eigenheim bezogen und können von uns als neue Einwohner von Oettersdorf begrüßt werden.
Damit hoffe ich, dass ihr wieder bestens informiert seid.
Bis zum nächsten Mal und bleibt schön gesund.
Euer Gemeindearbeiter
Jürgen Tens