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Amtsblatt der Verwaltungsgemeinschaft Seenplatte
Ausgabe 3/2024
Nichtamtlicher Teil
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Liebe Leute lasst euch sagen

Schon sind wieder vier Wochen vergangen und ich kann euch über das Neueste aus unserer schönen Gemeinde Oettersdorf berichten. Auch die Faschingsveranstaltungen im Kulturhaus Oettersdorf gehören der Vergangenheit an. Dieses Mal gingen alle drei Abende ohne größere Vorkommnisse über die Bühne und alle hatten viel Spaß dabei. Der Eine oder Andere hatte am nächsten Tag seine kleinen Probleme, aber das ist nun mal so. Der Alkohol hinterlässt seine Spuren. Jeder wie er diesen verträgt.

Viel Arbeit hatten in den letzten Tagen die Gemeindearbeiter von Oettersdorf. Zuerst wurden die Spielplätze im oberen Dorf und im Anger wieder vom Schmutz befreit, die Spielgeräte überprüft und kleine Reparaturen durchgeführt. Waren es am oberen Spielplatz nur kleine Mängel, hatten wir am Anger-Spielplatz doch einiges mehr an Arbeit. Hier wurde das Kletternetz schon im Vorjahr vom TÜV bemängelt und eine Sperrung drohte. Die Spielanlage musste komplett abgebaut werden um drei neue Rundhölzer einzusetzen. Die alten Hölzer waren verschlissen und zum Teil durchgefault. Laut Typenschild ist die Kletteranlage 1998 errichtet wurden.

Wenn Holz jeden Tag dem Wetter ausgesetzt ist, dann sind 26 Jahre ein respektables Alter, sodass es ersetzt werden muss. Die Beschaffung der neuen Rundhölzer konnte sehr günstig und ohne Probleme verwirklicht werden. Anders stellte sich die Vorbereitung der zwei Stützhölzer dar. An deren Enden mussten zwei Löcher im Durchmesser von 5 cm und einer Tiefe von 30 cm eingebracht werden. Nirgends konnten wir einen passenden Bohrer finden. Die Lösung fand Tischlermeister Henning Fröhlich aus Oettersdorf. Er zauberte Werkzeug von seinem Urgroßvater hervor, dass von seinem Opa Paul und seinem Vater Heiner immer in Ehren gehalten und auch verwendet wurde. Mit viel Muskelkraft und dabei aufkommenden Respekt vor der Arbeit der „Alten“ konnten wir diese beiden Löcher einbringen (siehe Bilder). Auf einem Teil des Werkzeuges kann man deutlich dessen Baujahr erkennen, 1893. 130 Jahre, das schafft kein Akku-Schrauber oder sonst ein modernes Werkzeug. In zwei Tagen konnten die neuen Hölzer aufgestellt und das Kletternetz wieder angebracht werden. Hoffen wir, dass die Spielanlage nochmal 20 Jahre halten wird und viele Kinder ihre Freude damit haben.

Beim Spielplatz in der Florian-Geyer-Siedlung wurde von uns ein stabiler Müllkorb gegen den alten und kaputten ausgetauscht. Leider mussten wir ein großes Stück der Sandspielfläche mit einem Sieb bearbeiten. Grund war eine zerschlagene Bierflasche, wahrscheinlich ein Überrest einer ausgelassenen Silvesterfeier, denn der Mülleimer war voll mit Resten von Feuerwerkskörpern. Stellt sich die Frage, sind Bierflaschen und Silvesterböller typischer Müll eines Spielplatzes? Eigentlich müsste jetzt aus Sicherheitsgründen der komplette Sand ausgetauscht werden, aber wir sind guter Dinge, alle Scherben gefunden zu haben. Sollte trotz unserer gründlichen Suche jemand noch Teile entdecken, sagt bitte Bescheid, dann muss der Sand doch noch ausgetauscht werden.

Eine recht mühsame Arbeit war wieder der Rückschnitt der Hecken an den Verbindungswegen von Oettersdorf zu unseren Nachbargemeinden und Ortsteilen. Ganz besonders die Weide am landwirtschaftlichen Weg nach Pörmitz war durch ihre Größe eine echte Herausforderung. Darüber werde ich euch im nächsten Mitteilungsblatt berichten. Auch der Grund ihrer Fällung wird dann mit Bildern sichtbar werden. Im Inneren ist die Weide komplett verfault und ihre vier Stämme drohen abzubrechen und zum Teil auf den Weg zu kippen. Morsche Äste sind immer wieder auf den Weg gestürzt und haben Menschen und Kraftfahrzeuge, wie Radfahrer, gefährdet.

Das liebe Leser soll es für dieses Mal gewesen sein, bleibt schön aufmerksam und gesund

Euer Gemeindearbeiter von Oettersdorf

Jürgen Tens

Fotos: J. Tens