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Amtsblatt der Verwaltungsgemeinschaft Seenplatte
Ausgabe 6/2025
Amtlicher Teil
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Friedhofsgebührensatzung

für den Friedhof der Evangelisch - Lutherischen Kirchgemeinde Kirschkau

Der Gemeindekirchenrat der Evangelisch-Lutherischen Kirchgemeinde Kirschkau hat aufgrund von § 44 Absatz 1 des Kirchengesetzes Kirchengesetz über die evangelischen Friedhöfe in der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland (Friedhofsgesetz - FriedhG) vom 20. November 2020 (ABl. EKM 2020 S. 228), in seiner Sitzung am 27. November 2024 die folgende Satzung beschlossen:

§ 1

Ruhefristen

Für den Friedhof in Kirschkau gelten folgende Ruhefristen:

1.

für Erdbestattungen 20 Jahre,

2.

für Urnenbestattungen 20 Jahre.

§ 2

Gebühren

(1) Die in dieser Gebührensatzung mit einer Gebühr belegten Leistungen sind ausschließlich dem Friedhofsträger vorbehalten.

(2) Tarife:

1.

Grabberechtigungsgebühren

Euro

Erwerb des Nutzungsrechts entsprechend der Zuordnung im Gesamtplan jeweils pro Jahr der Nutzung

1.1

Erdgrabstätten

1.1.1

Erdwahlgrabstätten

1.1.1.1

Erdwahlgrabstätte, 1 Grabstelle

25,00

(1 Sarg und bis zu 2 Urnen)

1.1.1.2

Erdwahlgrabstätte, 2 Grabstellen

50,00

(2 Särge und bis zu 4 Urnen)

1.1.2

Erdreihengrabstätten (1 Sarg)

24,00

1.2

Urnengrabstätten

1.2.1

Urnenwahlgrabstätten mit 2 Grabstellen

28,00

1.2.2

Urnenreihengrabstätten friedhofsgepflegt

16,00

(einschließlich Anlage, Gestaltung, Instandhaltung und Pflege durch den Friedhofsträger sowie Namensnennung. Die Namensnennung wird durch den Friedhofsträger in Auftrag gegeben. Die Kosten für die Namensnennung werden nach Ausführung ohne Aufschlag an den Nutzungsberechtigten weiter berechnet.)

1.3

Reservierungen / Verlängerungen

1.3.1

Reservierung

Wird ein Nutzungsrecht an einer Wahlgrabstätte ohne zeitgleiche Anmeldung einer Bestattung vergeben (§ 22 Absatz 5 FriedhG), wird ab dem Zeitpunkt der Nutzungsrechtsvergabe die jährliche Grabberechtigungsgebühr nach den Tarifstellen 1.1.1 und 1.2.1 erhoben.

1.3.2

Verlängerung

Ist bei Bestattungen auf einer Erd- oder Urnenwahlgrabstätte, an der bereits ein Nutzungsrecht besteht, zur Einhaltung der Ruhefrist die Verlängerung des Nutzungsrechtes erforderlich, wird für die Verlängerungszeiträume, die ganze abgeschlossene Jahre umfassen, die jährliche Grabberechtigungsgebühr nach den Tarifstellen gemäß 1.1.1 und 1.2.1 sowie für Verlängerungszeiträume, die weniger als ganze Jahre umfassen, für jeden abgeschlossenen Monat ein Zwölftel der jährlichen Grabberechtigungsgebühr nach den Tarifstellen gemäß 1.1.1 und 1.2.1 erhoben.

2.

Friedhofsunterhaltungsgebühr

10,00

(je Jahr und je Grabstelle, für die ein Nutzungsrecht besteht)

3.

Verwaltungsgebühren

3.1

Bearbeitung Antrag auf Ausgrabung / Umbettung; pro Vorgang

65,00

(3) Für die der Umsatzsteuerpflicht unterliegenden Gebührenpositionen wird zusätzlich die gesetzliche Umsatzsteuer erhoben und separat im Gebührenbescheid ausgewiesen. Leistungen, die der Umsatzsteuer unterliegen, sind entsprechend gekennzeichnet (*zzgl. der gesetzlichen Umsatzsteuer in der jeweils gültigen Fassung, 19% Stand 2021).

§ 3

Gewerbliche Leistungen

Für nicht in dieser Gebührenordnung aufgeführte Leistungen gewerblicher Art (z.B. Gießen, Sauberhalten, Bepflanzung, gärtnerische Arbeit) richtet sich das Entgelt nach einer besonderen Entgeltordnung bzw. dem Angebot der Friedhofsverwaltung.

§ 4

Inkrafttreten

Die vorstehende Gebührenordnung tritt am Tage nach ihrer Veröffentlichung, jedoch nicht vor dem 01. 01. 2025 in Kraft. Gleichzeitig tritt außer Kraft die Gebührensatzung vom 16.03.2018. Maßgebend für die Anwendung ist der Tag der Zusage der Leistung.

Friedhofsträger:

Kirschkau, den 27.11.2024

gez. Pfn. Neumann

D. S.

gez. A. Knüpfer

Mitglied des Gemeindekirchenrates

Genehmigungsvermerke:

1. Kreiskirchenamt

Gera, 29.01.2025

D. S.

gez. Strauß

Amtsleiterin/Amtsleiter

2. Landratsamt Saale-Orla-Kreis

Die genehmigte Friedhofsgebührensatzung der Evangelisch-Lutherischen Kirchgemeinde Kirschkau vom 27.11.2024 wird hiermit genehmigt

Schleiz, 03.03.2024

D. S.

gez. Müller-Gutte

Rechtsaufsichtsbehörde

Ausfertigung:

Die vom Gemeindekirchenrat der Kirchengemeinde Kirschkau am ……………………….. beschlossene Friedhofsgebührensatzung für den Friedhof in Kirschkau wurde dem Kreiskirchenamt Gera als zuständiger Aufsichtsbehörde angezeigt. Die Aufsichtsbehörde hat am ……………….... unter dem Aktenzeichen ……………………….... vorstehend genannter Ordnung die kirchenaufsichtliche Genehmigung erteilt.

Die Rechtsaufsichtsbehörde, die für die Kommunalgemeinde zuständig ist, auf deren Gebiet sich der Friedhof befindet, hat am …………………….... die erforderliche Genehmigung erteilt.

Die vorstehend benannte Friedhofsgebührensatzung der Kirchengemeinde Kirschkau wird hiermit ausgefertigt und öffentlich bekannt gemacht.

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D. S.

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Ort, den

Vorsitzende/r oder

stellv. Vorsitzende/r

des Gemeindekirchenrates