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Amtsblatt der Verwaltungsgemeinschaft Seenplatte
Ausgabe 6/2025
Nichtamtlicher Teil
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Höhepunkte der Oettersdorfer Fußballgeschichte

Stehend von links: Trainer Jürgen Schuldes, Carsten Lappann, MirkoLiedtke, Robby Wieduwilt, Mike Rückwardt, Christof Junker, Andre Daßler, Andre Schröder, Steve Freimuth; Knieend von links: Christian Picker, Marco Pfeifer, Steffen Rudolph, Christian Frotscher, Maik Fischer, Alexander Schuldes, Maik Göller. Zum Team gehörten noch: Mario Korneli, Lars Freimuth, Andreas Knoch und Ingolf Hein.

dpo. 8.Juni 2002:

Die Bezirksliga-Fußballer des LSV 49 Oettersdorf gewinnen in Kamsdorf mit 6:2 gegen den TSV Zollhaus und schaffen den Aufstieg in die Landesklasse mit einem Punkt Vorsprung vor dem FC Motor Zeulenroda. Dies war der größte Erfolg in der Geschichte des Oettersdorfer Sports und Fußballs und ist es bis heute auch geblieben.

Den größten Verdienst an dieser hervorragenden Teamleistung hatte zweifellos Trainer Jürgen Schuldes mit Unterstützung seiner treuen Assistenten Horst Pfeifer und Gernot Klüger. Er hatte die meisten Spieler schon viele Jahre vorher im Kinder- und Jugendbereich trainiert und nun die Früchte seiner akribischen Arbeit „geerntet“, Er hatte eine tatendurstige Mannschaft aufgebaut, die auch nicht wankte, wenn es Niederlagen gab und dass waren im Spieljahr 2001/02 immerhin 7. Jürgen hatte das Team auf offensive Spielweise eingestimmt und war damit gut beraten, denn in 30 Spielen wurden 78 Tore erzielt, davon 30 allein vom Torjäger Nr.1 Robby Wieduwilt, der neben Torwart Christian Frotscher alle 30 Spiele bestritt.

Am tollen Erfolg der Mannschaft waren des Weiteren beteiligt: Alexander Schuldes (29 Spiele/7 Tore), Steve Freimuth (29/1), Steffen Rudolph (28/3), Marco Pfeifer (27/5), Christof Junker (26/3), Carsten Lappann und Maik Göller (je 26/1), Andre Daßler (26/-), Andre Schröder (25/4), Mike Rückwardt (25/2), Mario Korneli (24/2), Lars Freimuth (23/5), Maik Fischer (18/2), Mirko Liedtke (11/8), Chrtistian Picker, Andreas Knoch und Ingolf Hein (je 1/-).

Besonders hervorzuheben ist, dass Steve und Lars Freimuth auch aktuell noch als Trainer und bei Problemen auch als Spieler des jetzigen Kreisklassenteams im Einsatz sind und große Hochachtung für ihre ehrenamtliche Arbeit genießen. Nach seiner aktiven Zeit war auch Alexander Schuldes viele Jahre erfolgreich als Trainer im Einsatz und sichert auch gegenwärtig noch gemeinsam mit vielen Spielern die Betriebsfähigkeit des Sportheims ab (Heizung, Holzaufbereitung etc.). Auch Maik Göller gehört immer noch zum aktuellen Team als Spieler und ist Mitglied des LSV-Vorstandes.

Die Mannschaft erfuhr eine lobenswerte Unterstützung durch viele Gönner und Sportförderer in Oettersdorf und in der Region, die mit großem Dank verbunden war und bis zur Gegenwart fortgeführt wird.

Jürgen selbst war im Zeitraum von 1968/69 bis 1991/92 aktiver Spleler der Traktormannschaft und absolvierte sage und schreibe 416 (!) Punktspiele. Neben seiner Familie und seiner Hausmeistertätigkeit an der Oettersdorfer Schule war der Sportplatz der dritte Eckpfeiler, dem er sich mit Herz und Seele verschrieben hatte. Er war praktisch ehrenamtlicher Platzwart und von 1978 bis 1980 sowie von 2009 bis 2011 maßgeblich an den Baumaßnahmen beteiligt, die zur Verbesserung der Sportplatzanlage sowie zum Bau eines sehenswerten Sportheims führten.

Für sein jahrzehntelanges Engagement erhielt Jürgen Auszeichnungen des Kreis- und Landessportbundes sowie des Thüringer Fußballverbandes.

Von seinem LSV 49 wurde er verdientermaßen zum Ehrenmitglied ernannt. Nun hat sich Jürgen vor kurzem aus dem Leben verabschiedet.

Die große Fußballfamilie in nah und fern und alle, die ihn kannten und achteten, werden ihn immer in guter Erinnerung behalten.

Die über 75-jährige Oettersdorfer Sportgeschichte ist eng mit seinem Namenverbunden.

Der Aufstieg in die Landesklasse ist perfekt!

D. Poser