Nach einem Monat Urlaubspause möchte ich euch heute wieder über das Neueste aus der Gemeinde Oettersdorf und Umgebung informieren.
Der Monat Juli begann mit einem nicht so schönen Vorkommnis und damit meine ich nicht das durchwachsene Wetter.
Wie die meisten von Euch vielleicht schon erfahren haben, randalierten Unbekannte im Projekt der Waldknirpse des Kindergarten Oettersdorf und zerstörten das von Eltern mühevoll errichtete Waldsofa, knickten Bäume um, zertrampelten kleine Setzlinge und ließen ihrer blinden Zerstörungswut freien Lauf. Fassungslos entdeckten die kleinen Waldknirpse am 03.07.24 vormittags diese Schandtat und die KITA-Leitung informierte mich umgehend. Was geht nur in den Köpfen der Täter vor? Luftleerer Raum, das ist das einzige was mir dazu einfällt. Sind die Täter nicht auch mal klein gewesen und wären froh darüber, so eine schöne Anlage nutzen zu können. Es wurde Anzeige erstattet und wir hoffen, dass vielleicht auch mit Eurer Hilfe die Täter ermittelt werden können. Zu allem Überfluss entleerten die Täter noch ihren Darm, was wiederum bei den Ermittlungen mittels einer DNA-Analyse hilfreich sein könnte. Kopfschütteln und Unverständnis ist alles was einem dazu einfällt.
In den frühen Morgenstunden des 30.06.24 zog eine Gewitterfront mit heftigen Windböen über Oettersdorf. Dabei wurde bei Familie Kessler im Löhmaer Weg das Dach ihrer Scheune teilweise abgerissen und stark beschädigt. Teile des Daches beschädigten dabei auch Dachflächen des Nachbargebäudes. Die Feuerwehr Oettersdorf war schnell vor Ort und konnte der Familie hilfreich zur Seite stehen. So wurden erste Sicherungsmaßnahmen durchgeführt und Teile der Dachplatten geborgen. Vielen Dank den Kameradinnen/Kameraden der Feuerwehr. Auffällig ist, solche Unwetter werden in ihrer Anzahl immer häufiger und darauf gilt es sich einzustellen, auch in der Gemeinde. Wer glaubt, dass Oettersdorf recht sicher vor Hochwasser oder Sturm ist, dem möchte ich gerne glauben. Leider sieht die Realität ganz anders aus. Wir haben jetzt schon bei Starkregen einige Problemstellen im Dorf. Der Gemeinderat wird sich in einen der nächsten Ratssitzungen mit diesem Thema befassen und erste Maßnahmen einleiten.
Von einer, wieder immer häufiger auftretende Unart, wurde mir in den letzten Wochen von vielen Anwohnern berichtet. Im Bereich oberes Dorf in Oettersdorf (Löhmaer Weg, Florian Geyer Siedlung) wurde schon mehrfach ein freilaufender, brauner Hund (vermutlich ein Labrador Retriever) beobachtet. So gab es unschöne Begegnungen mit Hunden, die richtiger Weise angeleint unterwegs waren, oder mit jungen Mutti´s mit Kinderwagen, an denen der freilaufende Hund herumschnuppert und die Mutti´s belästigt. Auffällig ist, dass dieser Hund immer nur im oberen Bereich von Oettersdorf unterwegs ist. Sollte sich der Besitzer nicht besinnen sein Tier ordnungsgemäß unterzubringen und ein ständiges freies herumlaufen zu unterbinden, wir die Gemeinde geeignete Maßnahmen ergreifen und unter Umständen das Tier vom Tierheim aus dem öffentlichen Raum entfernen lassen. Das wird für den Halter richtig teuer werden. An dieser Stelle möchte ich nochmals an unsere Hauptsatzung erinnern, nachzulesen auf der Internetseite der VG Seenplatte unter dem Reiter „Satzungen“.
Nun aber zu einigen erfreulichen Themen.
Am 12.07. bis 14.07.24 fand wieder das Oettersdorfer Open Air auf den Wiesen am Sportplatz statt. Trotz der unbeständigen Wetterlage mit teils kräftigen Regenschauern, waren die Verantwortlichen mit der Zahl der Besucher sehr zu frieden. Auch der mittlerweile traditionelle Frühschoppen am Sonntag war hervorragend besucht, was nicht nur am freien Eintritt liegen kann. In Gesprächen mit Besuchern und Verantwortlichen wurden wieder viele Worte des Lobes ausgesprochen. Friedlich und sehr entspannt genossen die Besucher ein buntes Musikprogramm. Vielen Dank den Frauen, Männern und Jugendlichen um Dirk Pasold, die seit 32 Jahren dieses Event auf die Beine stellen. Auf den Bildern könnt ihr einen kleinen Teil der Truppe erkennen, der Rest hat sich mal eine kurze Pause gegönnt.
Ein weiteres großes Ereignis war die Instandsetzung der Turmspitze der kleinen Kirche St. Laurentius in Oettersdorf. Um einen Kran in Stellung zu bringen musste extra das Eingangstor samt Pfeiler abgebaut werden. Der große Teil der Arbeiten fand jedoch im Innern des Turmes, für uns nicht sichtbar, statt. Das größte Problem für den mobilen Kran war das Aufstellen und Sichern um einen stabilen Stand zu erhalten, ist doch der Boden rund um die Kirche durchzogen mit vielen Bestattungsgruften aus Zeiten, wo das Gelände noch als Friedhof genutzt wurde. Zum Glück, oder mit Gottes Zutun, ging alles gut. Nur am Ende der Arbeiten gab eine gemauerte Decke einer solchen Gruft nach. Zum Vorschein kam eine schön ausgemalte alte Bestattungsstätte. Wer sich dafür interessiert, sollte sich mit der Kirchgemeinde in Verbindung setzen, denn so etwas sieht man nicht alle Tage. Bitte aber nicht auf eigene Faust irgendwelche Erkundungen durchführen, immerhin handelt es sich um eine Grabstätte und die Störung der Totenruhe ist eine Straftat. In Begleitung eines Mitglieds der Kirchgemeinde sollte es aber möglich sein.
Jetzt noch eine Information in eigener Sache. In der heutigen Ausgabe findet ihr noch mal eine Einladung für unsere Senioren-Ausfahrt. Vergesst bitte nicht euch bei Interesse anzumelden.
Ich hoffe ihr seid wieder gut über die Geschehnisse und das Neuste in Oettersdorf informiert und wünsche euch eine entspannte und gesunde Zeit.
Euer Gemeindearbeiter Jürgen Tens
Text und Fotos: J. Tens