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Pößnecker Stadtanzeiger
Ausgabe 1/2024
Nichtamtlicher Teil
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Friedrich Wagner geht in die Verlängerung!

Sonderausstellung im Museum642 -

Pößnecker Stadtgeschichte bis zum 03. März 2024 zu sehen

Wagner betätigte sich als Künstler aber auch als Buchbinder in Pößneck und fertigte Bilder in der Radiertechnik - so vor allem kleinformatige Ansichten, die man in die allseits beliebten Stammbücher (Vorgänger der späteren Poesiealben) einlegte. Im Jahr 2013 wurde dem Pößnecker Stadtmuseum ein gebundenes Stammbuch von Caroline Weiß übergeben, das sich mit Eintragungen aus den Jahren 1820 bis 1823 und seinen insgesamt 67 Abbildungen - in weiten Teilen von Wagner geschaffen - als kostbares Geschenk herausstellte und in der derzeitigen Ausstellung präsentiert wird. Solch Druckgrafiken konnten in vielen Abzügen auf Papier hergestellt und nachträglich mit dem Pinsel koloriert werden. Es entstanden mehrere Serien von Sehenswürdigkeiten aus den thüringischen Herzogtümern. Auch aus der näheren Umgebung von Pößneck sind von Jüdewein, Langenorla, Oppurg, Ranis und Schloss Brandenstein Ansichten erhalten. Als Rarität kann in der Ausstellung auch in den Folgemonaten noch die Schwarzburger Serie ausgestellt werden, die der Künstler 1816 auf Seide druckte und der frisch vermählten Fürstin Amalie Auguste von Schwarzburg-Rudolstadt schenkte - eine Leihgabe der Heidecksburg Rudolstadt. Neben Ortsansichten zeigt die Ausstellung auch Zeugnisse des Wirkens von Friedrich Wagner aus dem Pößnecker Stadtarchiv sowie Werkzeuge, die für die Radiertechnik allgemein verwendet werden.

Das Museum642 freut sich sehr über die vielen positiven Rückmeldungen zur Ausstellung und neue Erkenntnisse zu Wagners Leben, die dem Museum642 übermittelt wurden und im Rahmen der Verlängerung dem interessierten Publikum vorgestellt werden sollen.

Wer die Ausstellung noch nicht gesehen hat, der ist herzlich eingeladen sich die Präsentation während der regulären Öffnungszeiten des Museum642 anzuschauen.

FB Kultur