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Pößnecker Stadtanzeiger
Ausgabe 12/2023
Nichtamtlicher Teil
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Drei Städte - sechs Standorte - ein Konzept

Die Bürgermeister der drei Städte gemeinsam mit Inhabern und Mitarbeitern von Station C23 (Foto: Stadt Pößneck).

Sieger des Planungswettbewerbs zur Landesgartenschau 2028 steht fest

Der Ideen- und Realisierungswettbewerb zur 6. Thüringer Landesgartenschau ist nun beendet. In einer Marathonsitzung hat eine Jury aus Fach- und Sachpreisrichtern über die Platzierungen entschieden. Nun steht fest: Die Architekten und Landschaftsarchitekten von „Rudolph Langner - Station C23“ aus Leipzig werden die Landesgartenschau 2028 in Pößneck, Neustadt an der Orla und Triptis gestalten.

„Es war ein herausfordernder Wettbewerb“, fasste Gabriele Seelemann, selbst Landschaftsarchitektin und Betreuerin der Ausschreibung, zusammen. Denn drei Städte mit sechs Hauptstandorten konzeptionell zu verknüpfen, ist eine überaus umfassende und anspruchsvolle Aufgabe. Damit ist auch zu erklären, dass von ursprünglich zwölf zum Wettbewerb angemeldeten letztlich nur sechs Büros Ideen eingereicht hatten.

Am Ende gab es ein sehr eindeutiges Ergebnis, so dass der 1. Preis mit Abstand vergeben wurde. Aufgrund dieser deutlichen Entscheidung wurde in der Folge auch kein 2. Preis, sondern dafür zwei dritte Preise verliehen. Diese gingen jeweils an zwei Planungsbüros aus Berlin. Teilgenommen und mit Anerkennung geehrt wurden weiterhin Landschaftsarchitekten aus Bonn und wiederum Berlin; ein Büro aus Erfurt hatte ebenso am Wettbewerb teilgenommen.

„Das Gewinnerbüro aus Leipzig zeichnet sich durch eine sehr sensible Auseinandersetzung mit den Standorten aus, welche die topografischen und historischen Gegebenheiten spezifisch in den Blick nimmt. Der Entwurf trägt über die drei Städte hinaus eine Handschrift, setzt ihnen aber keine vorgefertigte Schablone auf“, erläuterte Heike Roos, Landschaftsarchitektin aus Weimar und Vertreterin des Preisgerichts. Ein Fokus des Konzepts liegt dabei auf der dauerhaften Nutzung der neu zu bildenden Areale.

Neben der Topografie stellte sich der Anspruch der Zusammengehörigkeit der Standorte über die drei Städte hinaus als besondere Herausforderung dar. „Einheitlichkeit im Großen, Vielfältigkeit im Kleinen“, so der Plan von Station C23. Die Erkundung jeder Stadt soll im Rahmen der Landesgartenschau jeweils auch als Tagesausflug möglich sein; Zusammengehörigkeit will man vor allen Dingen über das Vegetationskonzept schaffen.

Erfahrungen im Bereich Landesgartenschau konnte Station C23 bereits in Oelsnitz (2015) und Torgau (2022) sammeln. Im folgenden Jahr macht sich das Büro an die Ausarbeitung der Details. - Wir sind gespannt und freuen uns auf die gemeinsame Arbeit!