Benjamin Berrang, Otto Weiß, Michael Modde, Rolf Bräutigam, Christopher Ligwe und Wolfgang Lutz (v.l.n.r., Foto: Stadt Pößneck)
Natalia Blümel und Michael Modde (Foto: Stadt Pößneck).
Nach zwei Jahren pandemiebedingter Pause richtete die Stadt Pößneck Ende Januar erstmals wieder einen Neujahrsempfang im Schützenhaus aus. Hierzu eingeladen waren Vertreter aus Politik, Unternehmen und dem städtischen Leben. Musikalisch umrahmt wurde der Empfang vom Duo Doppelklang aus Ziegenrück.
In seiner Neujahrsansprache richtete Bürgermeister Michael Modde einen kritischen Blick zurück auf die vergangenen Jahre im Zeichen der Corona-Pandemie und deren bis in die Gegenwart spürbaren Auswirkungen. Modde sagte, er wünsche sich wieder mehr Einheit für die Stadt Pößneck, denn nur gemeinsam können wir die Herausforderungen der Zukunft meistern. Er schloss mit einem Zitat von Mark Twain: „Die kleinste Hoffnung ist besser als die schlimmste Befürchtung.“
Im Rahmen des Neujahrsempfangs wurde auch der Dr.-Eduard-Weißer-Preis verliehen - und zwar gleich dreimal. Denn die Initiatoren nutzten die Gelegenheit, um nicht nur den Preis für das Jahr 2023 zu vergeben, sondern auch die Verleihungen für 2021 und 2022 nachzuholen. So erhielten die Altenburgfreunde im Verein für Heimatgeschichte rückwirkend für das Jahr 2021 den von der Pharmachem Pößneck GmbH & Co. KG gestifteten Preis. Den Altenburgfreunden ist es zu verdanken, dass das Zechsteinriff Altenburg regelmäßig gepflegt wird und wieder ein beliebtes Ausflugsziel für Pößnecker jeden Alters ist. Otto Weiß und Rolf Bräutigam von den Altenburgfreunden nahmen die Ehrung stellvertretend entgegen.
Den Dr.-Eduard-Weißer-Preis 2022 überreichten Bürgermeister Michael Modde und Christopher Ligwe, Geschäftsführer der Pharmachem GmbH & Co. KG, an die Rettungssanitäter des Rettungsbereichs Pößneck. Die Rettungssanitäter leisten einen unverzichtbaren Dienst für unsere Gesellschaft - egal zu welcher Tageszeit oder an welchem Wochen- oder Feiertag. Dabei stellte Bürgermeister Modde heraus, dass die Bedingungen, unter denen die Sanitäter arbeiten, immer schwerer werden; sie zum Teil sogar Anfeindungen bis hin zu Gewalt ausgesetzt sind. Stellvertretend für die Rettungssanitäter nahm Benjamin Berrang den Preis entgegen.
Der ebenfalls mit 1.000 Euro dotierte Preis für 2023 ging an Wolfgang Lutz. Der Vorsitzende im Freundeskreis Druckindustrie des Vereins Pößneck attraktiver e.V. hat unzählige Stunden seiner Freizeit damit verbracht, die Historische Schaudruckerei im Bilkenkeller mit aufzubauen; hat recherchiert, Maschinen wieder in Gang gesetzt, organisiert und trägt damit maßgeblichen Anteil daran, dass Druckgeschichte in Pößneck nun für jedermann erlebbar ist. Mit dem Dr.-Eduard-Weißer-Preis wurde dieser herausragende gesellschaftliche Einsatz entsprechend gewürdigt.
Außergewöhnliche Zeiten, außergewöhnliches Engagement, außergewöhnliche Menschen - neben den Dr.-Eduard-Weißer-Preisen sprach Bürgermeister Michael Modde öffentlich noch einen besonderen Dank aus. Dieser galt Natalia Blümel für ihren unermüdlichen Einsatz im Rahmen der Ukraine-Hilfe. Für ihr beeindruckendes ehrenamtliches Engagement erhielt Natalia Blümel die Ehrenurkunde der Stadt Pößneck.