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Pößnecker Stadtanzeiger
Ausgabe 3/2024
Nichtamtlicher Teil
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Vortrag: Hexenverfolgung in der Region (Karl Ernst)

Donnerstag, 25. April 2024, 17:00-18:30 Uhr

Museum642 - Pößnecker Stadtgeschichte

Die Beschäftigung mit dem Thema "Hexenverfolgungen in der Region Saale-Orla“ ist von enormer Bedeutung, um historische Ereignisse zu verstehen, die das soziale, kulturelle und politische Gefüge unserer Region geprägt haben. Diese dunkle Periode der Geschichte dient als Spiegel für gesellschaftliche Ängste, religiöse Intoleranz und Machtstrukturen, die auch heute noch Auswirkungen haben können. Der Fokus auf lokale Hexenverfolgungen wirft zudem ein Licht auf aktuelle Fragen der Religionsfreiheit, Geschlechtergerechtigkeit und sozialen Toleranz und fordert dazu auf, sich mit den Mechanismen von Machtmissbrauch und Vorurteilen auseinanderzusetzen.

Im Vortrag soll daher das Thema der Hexenverfolgung in der Region anhand der verfügbaren Quellen angerissen und anschließend anhand von Fragen vertieft werden. Dabei werden u.a. folgende Themen angerissen:

Wunder- und Hexenglaube in lokalen Dokumenten aus fünf Jahrhunderten

Die religiösen, politischen und sozialen Rahmenbedingungen im 16. und 17. Jahrhundert

Die Hexenverfolgungsordnung von Herzog Johann Casimir von Sachsen-Coburg von 1625 und ihre Auswirkung

Pößnecker Hexenprozesse und ihre Widerspiegelung in lokalen Akten und überregionalen Rechtsveröffentlichungen

Langfristige Auswirkungen auf die Gemeinschaft

Als Dozent gastiert der ansässige Regionalforscher Karl Ernst, der sich seit Jahrzehnten umfangreich und professionell mit der regionalen Geschichte der Stadt Pößneck und Umgebung auseinandersetzt und Kenntnisse aus dem Bereich der historischen Quellenforschung und des Archivwesens mitbringt. Er ist u. a. bekannt für seine regelmäßig erscheinenden Artikel und Publikationen in den Pößnecker Heimatblättern.

Der Vortrag ist eine Veranstaltung der VHS in Zusammenarbeit mit der Stadt Pößneck und dem Museum642 und wird gefördert durch das Thüringer Ministerium für Bildung, Jugend und Sport. Die Teilnahme an der Veranstaltung ist aufgrund der Förderung kostenlos. Aus Planungsgründen ist eine telefonische Anmeldung bis spätestens eine Woche vor dem Termin erforderlich (Tel.: 03663 488 144).