Nachrichten aus dem Rathaus

Bernd Wagner, Freundeskreis der Stadtbibliothek Bilke und ein stiller Alltagsheld erhalten Auszeichnungen

Vor kurzem fand im Pößnecker Schützenhaus der Jahresempfang der Stadt Pößneck statt. Wie immer bietet dieser Empfang die Gelegenheit, einen Blick auf die Menschen zu werfen, die sich in der und für die Stadt engagieren.

So wurde in bereits mehrjähriger Tradition wieder der Dr.-Eduard-Weißer-Preis für besonderes soziales und gesellschaftliches Engagement verliehen. Preisträger im Jahr 2024 ist Bernd Wagner aus dem Pößnecker Ortsteil Öpitz. Bernd Wagner widmet sich mit Leidenschaft der heimatgeschichtlichen Aufarbeitung von Öpitz und teilt sein Wissen in Vorträgen, Führungen und Veröffentlichungen. Er ist maßgeblich für die Rettung des Sandsteinkreuzes auf dem Öpitzer Friedhof verantwortlich sowie Vorsitzender und Gründungsmitglied des noch jungen Vereins Oepitzer Heimatfreunde e. V. Ferner prägt Wagner das kulturelle Leben des Ortsteils mit seiner Organisation und aktiven Mitwirkung bei Veranstaltungen wie der Öpitzer Kirmes oder dem Osterfeuer und machte sich auch um seine Bemühungen zur Nutzung der ehemaligen Gaststätte Rosengarten verdient. Das Preisgeld in Höhe von 1.000 Euro möchte Wagner bei seinen vielfältigen Tätigkeiten einsetzen. Den symbolischen Scheck überreichte Christopher Ligwe, Geschäftsführer der Pharmachem GmbH & Co. KG, die den Preis jedes Jahr stiftet.

Neben dem Dr.-Eduard-Weißer-Preis wurden zwei Ehrenurkunden der Stadt Pößneck verliehen. Eine davon ging an den Freundeskreis der Stadtbibliothek Bilke. Der Förderverein wurde 2008 gegründet und zählt aktuell 22 Mitglieder. Im Schnitt sammelt der Verein jährlich rund 3000 Euro Spenden für die Stadtbibliothek, unter anderem durch Bücherflohmärkte. Der Freundeskreis trägt damit in großem Maß dazu bei, den Medienbestand in der Bilke zu erweitern.

Eine weitere Ehrenurkunde ging an einen couragierten Bürger für seinen selbstlosen Einsatz: Sven Neumärker. Der 44-Jährige rettete einen Rollstuhlfahrer, der aus plötzlich auftretenden gesundheitlichen Problemen in die Kotschau gestürzt war und betreute den Schwerverletzten bis zum Eintreffen der Rettungskräfte. Dieser uneigennützige Einsatz verdient Respekt und Anerkennung und sollte beispielgebend für alle Bürger sein.