Noch immer sind die Städte Gera und Ronneburg sowie die umliegenden Dörfer geprägt von der Geschichte des Uranabbaus. Auch hier im ehemaligen Kreis Pößneck als ein Landkreis des Bezirks Gera in der DDR betritt dieses Thema kein gänzlich unbekanntes Terrain, aber es gibt auch viel Neues zu entdecken. Denn die Wismut hatte viele Gesichter, die sich uns auch heute in unterschiedlichsten gesellschaftlichen Zusammenhängen zeigen.
Die Wanderausstellung entstand 2022/2023 in einem intergenerationellen Projekt mit Schulklassen und der Bevölkerung aus der Region Gera Ronneburg und wurde von der Gedenkstätte Amthordurchgang e. V. Gera koordiniert sowie vom BKM, der Thüringer Staatskanzlei und der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED Diktatur im Förderprogramm Jugend Erinnert finanziert.
Thematisiert wird in vier Themenbereichen die Alltagsgeschichte des DDR-Uranabbaus in Ostthüringen samt seinen sozialen, kulturellen und politischen Dimensionen. Außerdem nimmt die Ausstellung die Transformationszeit seit 1989 und die gegenwärtige Erinnerungskultur in den Blick und fragt nicht umsonst: Was bleibt von der Wismut in der postindustriellen Gesellschaft übrig?
Die Präsentation richtet sich sowohl an Jugendliche und junge Erwachsene als auch die Eltern- und Großelterngeneration und bietet ein interaktives Angebot.