Montag, 25. August 2025, 18 - 20 Uhr
DenkMahl Rösterei
Vor 35 Jahren wählten die Ostdeutschen eine neue Regierung. Am 18. März 1990 gaben 93 Prozent der Wahlberechtigten ihre Stimme ab. Sie entschieden sich für die schnellstmögliche Einheit mit der Bundesrepublik. Die 10. Volkskammer der DDR ermöglichte diesen Weg, der nur sieben Monate später, am 3.10.1990 mit der Wiedervereinigung vollendet wurde.
Anlässlich dieses historischen Ereignisses laden wir zu einer Diskussionsveranstaltung ein, die sich mit den damaligen Hoffnungen und Erwartungen sowie dem Zustand unserer heutigen Demokratie beschäftigt. Über die arbeitsintensive, nahezu rauschhafte Zeit der neuen Demokratie auf dem Boden der DDR berichtet der ehem. Volkskammerabgeordnete Rolf Berend. Gemeinsam mit dem aktiven Landrat Christian Herrgott sprechen wir über Anforderungen an Politikerinnen und Politiker damals und heute und die Wünsche von Wählern und Wählerinnen an die Politik. Welche Hoffnungen der Umbruchszeit haben sich seither erfüllt? Welche Erwartungen wurden enttäuscht? Und wie wollen wir als Gesellschaft damit umgehen?
In die Veranstaltung eingeführt wird mit einem Kurzfilm, in dem ehemalige Abgeordnete der Volkskammer von ihren Erfahrungen berichten. Historikerin Dr. Bettina Tüffers gibt im Anschluss einen einordnenden Impuls zur historischen Bedeutung und zum politischen Kontext der Volkskammerwahl 1990.
Veranstalter:
Die Veranstaltung ist eine Kooperation der Landeszentrale für politische Bildung Thüringen, des Thüringer Landesbeauftragten zur Aufarbeitung der SED-Diktatur und der Evangelischen Akademie Thüringen.
Mehr Infos: www.lztthueringen.de