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Pößnecker Stadtanzeiger
Ausgabe 8/2024
Nichtamtlicher Teil
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Museum642

Foto: Stadt Pößneck

Clara Walther-Gemälde „Engelsbesuch“

Die Sammlung des Museum642 - Pößnecker Stadtgeschichte ist im vergangenen Mai um das Gemälde „Engelsbesuch“ der 1860 in Pößneck geborenen Malerin und Grafikerin Clara Walther bereichert worden. Seit 1902 in München ansässig, verbrachte sie ihre letzten Lebensjahre vorwiegend in Pullach, wo sie eine Villa besaß und dort 1943 verstarb. Die von einem Sammlerehepaar aus Baden-Württemberg stammende private Dauerleihgabe nimmt im Oeuvre Clara Walthers eine besondere Stellung ein.

Das opulente Bildwerk von 136 x 176 cm Größe samt Goldstuckrahmen schließt gleich mehrere Lücken der Pößnecker Sammlung, in der sich vorwiegend Porträts, Landschaften und Stillleben finden, welche das Gesamtwerk Clara Walthers bestimmen. Eine kleine Auswahl derer ist bereits in der Schausammlung der Dauerausstellung des Pößnecker Stadtmuseums zu besichtigen. Hier wird auch der Neuzugang seinen Platz finden. Zum Bildwerk gehört ein Originalbrief aus dem Jahr 1912 an und von der Künstlerin, welcher Hinweise zur weiteren Herkunftsgeschichte gibt und in die neue Präsentation des Gemäldes integriert werden soll. Die Exponate der Schausammlung werden aus diesem Anlass im Vorfeld teilweise neu arrangiert. Wobei das Gemälde nicht nur durch seine außergewöhnliche Größe besticht, sondern auch durch sein religiös anmutendes Thema: ein schlafendes Baby liegt mit halb aufgedeckter Bettdecke in einem Zimmer in seinem geflochtenen Körbchen, während es ein kleiner Engel über es gebeugt im Schlaf beobachtet und ein anderer links dahinter in einer Truhe stöbert.

Ab Donnerstag, den 22. August, können Sie die neue Präsentation fortan im Rahmen Ihres Museumsbesuches zu den regulären Öffnungszeiten in der Schausammlung der Dauerausstellung besichtigen.

Veranstaltungshinweis:

Am Donnerstag, den 22. August, 12:00 Uhr, findet zur Einstimmung auf die Jubiläumswochen eine ca. 30-minütige „Kunstpause“ im Museum642 statt. Anlässlich der neuen Präsentation betrachten wir das Gemälde genauer und werfen dabei auch einen Blick auf den Originalbrief, der Informationen zur Hintergrundgeschichte des Werks beiträgt.

Für die Teilnahme an dieser Veranstaltung gilt ein ermäßigter Eintritt (3 Euro). Anmeldung bis drei Tage vor der Veranstaltung unter museum@poessneck.de oder telefonisch unter 03647 412295 möglich.