Der Klosterplatz mit der Klosterkirche vor dem Umbau. Darstellung nach einem Bild eines unbekannten Künstlers um 1800.
Ein Vortrag von Karl Ernst im Rahmen der Jubiläen von 500 Jahren Reformation und Klosterauflösung
Mittwoch, 22. Oktober 2025, 18:30 Uhr im Bilkesaal
(nach der Ausstellungseröffnung)
Pößneck vor 500 Jahren. Es war eine unruhige Zeit. Die lutherischen Thesen an der Kirchentür zu Wittenberg hatten im Land große Umwälzungen hervorgerufen. Die Idee von der „Freiheit eines Christen-menschen“ mobilisierte die Bauern im Land gegen adlige Privilegien und Unterdrückung und wurde blutig niedergeschlagen. Luthers streitbare Auseinandersetzung mit dem Papsttum ergriff gleichzeitig im kirchlichen Umfeld immer mehr Befürworter und führte unter unterschiedlichen Kirchenvertretern zu heftigen Auseinandersetzungen sowie in den Klöstern und unter den Geistlichen in den Stadt- und Dorfkirchen zu einer Bewegung, die mit der alten Ordnung brach.
Auch das Karmeliterkloster in Pößneck wurde erfasst. Ungehorsamkeit, Unruhen, Austritte der Mönche und schließlich dessen Auflösung waren sichtbare Begleiterscheinungen der Auseinandersetzung, die vom Pößnecker Stadtrat wohlwollend begleitet wurden. Innerhalb weniger Monate löste sich das Kloster nach rund 200 Jahren Bestehen auf.
Die Bedeutung des Klosters in der Stadt Pößneck sowie der Einzug der Reformation um das Jahr 1525 und ihre Auswirkungen werden in dem Jubiläumsvortrag beleuchtet. Es ist ein Blick in ein äußerst interessantes Kapitel der Pößnecker Stadtgeschichte.
Karten gibt es ab sofort in der Tourist-Information und der Buchhandlung am Markt.
Erwachsene: 5,00 Euro, Ermäßigt (11-16 Jahre): 3,00 Euro,
Kinder bis 10 Jahre frei