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Pößnecker Stadtanzeiger
Ausgabe 9/2024
Nichtamtlicher Teil
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Jubiläumsjahr

Foto: Stadtarchiv Pößneck

Im Rahmen von Vorträgen zum laufenden 700. Jubiläum der Ersterwähnung als Stadt stieß am 25. April 2024 ein Vortrag zur Hexenverfolgung in Pößneck im Stadtmuseum auf ein großes Interesse. Leider waren auf Grund des beschränkten Platzangebotes die zur Verfügung stehenden Plätze rasch ausgebucht. Um weiteren Besuchern die Möglichkeit zu geben, die äußerst interessanten Berichten zu diesen Ereignissen zu hören, wird der

Vortrag am Mittwoch, den 25. September um 17:00 Uhr im Bilkesaal

wiederholt.

Nachdem 1625 der Pößnecker Landesherr Johann Casimir von Sachsen-Coburg mit einer im ganzen Land verteilten Hexenverfolgungsordnung seine Amts- und Gerichtsleute zu besonderer Wachsamkeit aufgerufen hatte, loderten in der Folge im fränkisch-thüringischen Raum unzählige Scheiterhaufen, auf denen die der Hexerei angeklagten meist Frauen und Mädchen verbrannt wurden. Durch Folterungen waren sie zu Geständnissen gezwungen worden. Im Jahr 1629 holten die Pößnecker Gerichtsknechte auch die Frau des Pößnecker Schuhmachers Mader zum Verhör aufs Rathaus.

Im Vortrag beschreibt der Referent Karl Ernst diesen grausamen Pößnecker Hexenprozess in der Pößnecker Stadtgeschichte und seine Widerspiegelung in lokalen Akten und überregionalen Rechtsveröffentlichungen und ordnet ihn in die religiösen, politischen und sozialen Rahmenbedingungen im 16. und 17. Jahrhundert ein.

Der Eintritt ist frei. Voranmeldung in der Tourist-Information Pößneck, Klosterplatz 2-4-6 oder unter 03647/412295.