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Saale-Sormitz-Kurier Amts- und Mitteilungsblatt der Gemeinde Remptendorf
Ausgabe 2/2023
Nichtamtlicher Teil
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Herzliche Einladung zum Weltgebetstag der Frauen

am 03. März 2023, um 19.00 Uhr, in die Liebschützer Kirche

Ein Gebet wandert über 24 Stunden lang um den Erdball …

… und verbindet Frauen in mehr als 150 Ländern der Welt miteinander!

Über Konfessions- und Ländergrenzen hinweg engagieren sich christliche Frauen in der Bewegung des Weltgebetstags. Gemeinsam beten und handeln sie dafür, dass Frauen und Mädchen überall auf der Welt in Frieden, Gerechtigkeit und Würde leben können. So wurde der Weltgebetstag in den letzten 130 Jahren zur größten Basisbewegung christlicher Frauen.

Der Weltgebetstag ist viel mehr als ein Gottesdienst im Jahr! Der Weltgebetstag weitet den Blick für die Welt. Frei nach seinem internationalen Motto „informiert beten, betend handeln“ -„informed prayer, prayerful action“ - macht er neugierig auf Leben und Glauben in anderen Ländern und Kulturen.

Immer am ersten Freitag im März beschäftigt sich der Weltgebetstag mit der Lebenssituation von Frauen eines anderen Landes. In diesem Jahr widmet sich der Weltgebetstag den Frauen aus TAIWAN.

Der pazifische Inselstaat liegt zwischen Japan und den Philippinen und vor dem chinesischen Festland. Klimatisch befindet sich Taiwan an der Grenze zwischen den Tropen und den Subtropen. Die Hauptinsel ist etwa so groß wie Baden-Württemberg und landschaftlich sehr abwechslungsreich, sie hat schroffes Gebirge, sanfte Ebenen und Sandstrände. Zu Taiwan gehören aber auch rund 100 kleine Inseln mit Korallenbänken und einer reichen Flora und Fauna.

Der Inselstaat hat eine bewegte Geschichte, er stand unter der Macht westlicher Staaten, Chinas und Japans. Auch deshalb leben dort sehr viele unterschiedliche Menschen. Nur zwei Prozent der Bevölkerung gelten als indigen. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde Taiwan von Japan an China übergeben. In China entbrannte kurz darauf ein Bürgerkrieg zwischen den Nationalisten mit Chiang Kai-Scheck und den Kommunisten unter Mao Zedong. Chiang unterlag und floh 1949 mit zwei Millionen Soldaten auf die Insel. Seine Truppen führten dort ein Schreckensregime. Bis 1987 wurden rund 140.000 Menschen verhaftet und in Militärgefängnisse eingesperrt, etwa 4.000 Menschen getötet.

Dennoch widersetzten sich dem Regime immer mehr Menschen, es gab Untergrundbewegungen und Aktivisten, die Missstände anprangerten und sich für Freiheit einsetzten. Insbesondere presbyterianische Geistliche nutzten ihre Kontakte ins Ausland, um Berichte politischer Gefangener an die Menschenrechtsorganisation "Amnesty International" zu senden oder dafür zu sorgen, dass ausländische Medien über die Zustände berichteten.

1992 kam es in Folge von Demonstrationen und dem Engagement von Aktivisten zu ersten demokratischen Wahlen. Taiwan hat sich seither zum fortschrittlichen und demokratischen Land entwickelt mit einer starken digitalen Teilhabe.

Alle sind herzlich eingeladen zum Weltgebetstag der Frauen in die Liebschützer Kirche!