Dieses sperrige Wort soll zum Ausdruck bringen, was es nur einmal in unseren Thüringer Dörfern gibt, nämlich die Häuserchronik von Liebengrün.
Seit ein paar Monaten arbeiten die Mitglieder des Heimatvereines Liebengrün daran, dieses ab dem Jahr 2006 geschaffene Werk zu vervollständigen und zu aktualisieren. Mittlerweile hat diese Chronik einen Umfang von 6 Ordnern angenommen, in denen nicht nur Bilder und Fakten zu allen Gebäuden zusammengetragen wurden, sondern vor allem die Bewohner der Häuser vorgestellt werden, so weit sie heute noch bekannt sind. Das Ziel unseres Vereines besteht darin, zu unserem diesjährigen Lindenfest am 23. Juli diese Chronik allen Interessierten zu zeigen und damit manchen „AHA“- Effekt auszulösen. Ganz herzlich möchte ich mich an dieser Stelle bei allen Liebengrünern bedanken, die uns bereitwillig Auskunft gaben und die Bilder zur Verfügung stellten, mit denen wir dieses Werk schaffen konnten.
Der Heimatverein hat für das Lindenfest aber noch weitere „Highlights“ vorbereitet:
| o | An diesem Wochenende wird im Foyer unserer Ortskirche eine Dauerausstellung eröffnet, die die Geschichte der Kirche darstellt. Mit viel Aufwand und Intensität ist der Heimatverein den Sagen und mündlichen Überlieferungen zu unserer Kirche- dem Gebäude und der Glaubensgemeinschaft- nachgegangen und hat zum Teil Neues und Erstaunliches ans Licht gebracht. Auch wenn die Forschungen noch nicht am Ziel angelangt sind, ist es doch an der Zeit, mit der Veröffentlichung der Erkenntnisse zu beginnen. |
| o | Am Stand des Heimatvereines findet jeder an Liebengrün und seiner Ortsgeschichte Interessierte etwas: Wir verkaufen die Restbestände unserer vielfältigen Filme, die wir über unser Dorf und seine Geschichte angefertigt haben. Bestseller ist dabei die Musik-CD mit Liebengrün- Liedern, die ausschließlich von örtlichen Musikanten und Sängern mit viel Engagement und Freude eingespielt wurde. |
| o | Natürlich werden auch die Bücher von Jürgen Roth angeboten. In der Trilogie “Geschichten aus der Grüne“ verdeutlichen sie anhand von wahren Begebenheiten aus 500 Jahren Liebengrün, welche unglaublich rasante Entwicklung sich in den Dörfern vollzog. Geschichten, die kommende Generationen so nie wieder erleben können. Schade wäre es, wenn sie im Dunkel der Geschichte untergehen würden. Auch bei den Büchern gibt es was Neues: Wir veröffentlichen erstmals eine Sammlung der alten und neuen Haus- und Spitznamen, wie sie die Liebengrüner täglich gebrauchen - geschichtlich interessant und zum Schmunzeln gemacht. |
Wir hoffen nun, dass die Organisatoren des Lindenfestes das Wetter richtig im Griff haben und wir alle ein gemütliches Wochenende erleben können.
Jürgen Roth