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Saale-Sormitz-Kurier Amts- und Mitteilungsblatt der Gemeinde Remptendorf
Ausgabe 6/2024
Nichtamtlicher Teil
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Informationen

Meine persönliche Entscheidung ist gefallen -

ich bitte um Vergebung!

Seit 1990 habe ich kommunale Verantwortung mitgetragen. Zuerst in Gahma als Mitglied im Gemeinderat, als ehrenamtlicher Bürgermeister, später als Gemeinschaftsvorsitzender der Verwaltungsgemeinschaft und von 1999 bis 2023 als Bürgermeister der Einheitsgemeinde Remptendorf. Stets haben mich viele Wählerinnen und Wähler durch ihre Stimmenabgabe unterstützt und mir das Vertrauen gegeben. Auch diesmal hatte ich mich für die Gemeinderatsliste als Kandidat aufstellen lassen und wäre Mitglied des Gemeinderates geworden. Doch nun habe ich mich dazu entschieden, das Wahlamt nicht anzunehmen und dafür jüngeren Menschen Platz zu machen, die nachrücken. Es gab aber auch einen weiteren schwerwiegenden Grund der Annahmeverweigerung.

Mit der Wahl von Tino König als Bürgermeister der Einheitsgemeinde Remptendorf haben wir einen konstruktiven und zielorientierten Bürgermeister für unsere Einheitsgemeinde bekommen. Er wird mit einer breiten Unterstützung aus dem Gemeinderat heraus, aber auch mit den Beschäftigten der Gemeinde, eine erfolgreiche Entwicklung der Einheitsgemeinde Remptendorf vorantreiben. Ich kann bei Bedarf immer diesen oder jenen Tipp geben, wenn es erforderlich ist. Ich möchte aber nicht, dass eine Art „Aufsicht“ oder „Besserwisser“ durch mich als Mitglied im Gemeinderat erwartet wird.

Die Aufgabenfülle des Bürgermeisters ist allumfänglich und zukunftsorientiert zu lösen. Erfahrung ist sicher notwendig, aber diese darf nicht bremsend wirken. Einige Entscheidungen werden sicher nicht auf uneingeschränkte Zustimmung fallen - und ich will nicht den „Oberlehrer“ spielen. Rückblickend habe ich die Erfahrung gemacht, dass viele ehemalige Bürgermeister und Landräte, die dann in den Gremien wie Gemeinde- und Stadtrat sitzen oder dem Kreistag angehören, deren Landrat diese vorher waren, selten sich in das „Mannschaftsspiel“ integrieren und eher blockieren als inspirieren.

Ich möchte nicht in dieser Kategorie abrutschen! Ich bitte alle Wählerinnen und Wähler, die mir ihre Stimme gegeben haben um Vergebung und Akzeptanz für meine Entscheidung.

Ich wünsche uns mit dem neuen Gemeinderat eine erfolgreiche Entwicklung!!!

Ihr Thomas Franke