Die Jugendsitzbänke in Noswendel treffen den Geschmack der Jugendlichen
Die Stadt Wadern setzt erfolgreich Maßnahmen aus dem Förderprogramm "Förderung zur Aufwertung der Ortsbilder saarländischer Kommunen" um.
Im Rahmen dieses Förderprogramms hat die Stadt Wadern finanzielle Mittel beantragt, um das Ortsbild der Stadt zu verschönern. Als letzter Baustein eines mehrteiligen Maßnahmenpaketes hatte der Ortsrat Wadern beschlossen, die unansehnlich gewordenen Stromkästen auf dem oberen Montmorillon-Platz mit kreativen und ansprechenden Motiven zu bekleben. Ziel ist es, das Stadtbild attraktiver zu gestalten und gleichzeitig auf die kulturellen Schätze im Stadtgebiet aufmerksam zu machen. Daneben wurden bereits im vergangenen Jahr zwei neue runde Baumbänke aus Stahl für den Marktplatz und die Sommerbepflanzung der Blumenkästen im Stadtkern aus diesem Programm finanziert.
Die bunten und kreativen Motive der Strom-Verteilerkästen tragen dazu bei, das Ortsbild aufzuwerten und bunter zu machen. Als Motive für die Beklebung wurden vom Ortsrat zwei Sehenswürdigkeiten aus dem Stadtgebiet ausgewählt: die gallo-römischen Monumentalgrabhügel in Oberlöstern und die Burgruine Dagstuhl. Die Stromkästen wurden dabei so gestaltet, dass sie sich harmonisch in das Stadtbild einfügen und einen ansprechenden Blickfang darstellen. Ein QR-Code, der an den Stromkästen prangt, leitet die interessierten Betrachter zu wissenswerten Informationen auf der städtischen Homepage weiter.
Ortsvorsteher Christoph Kaub zeigt sich zufrieden mit der gelungenen Umsetzung der Maßnahmen." Die Aktion zeigt, dass die Fördermittel sinnvoll eingesetzt werden und dass wir gemeinsam das Stadtbild verschönern können", so Christoph Kaub. Im Stadtteil Noswendel wurden aus dem Fördertopf innovative Sitzgelegenheiten angeschafft, wie z.B. eine Seniorenbank mit erhöhter Sitzfläche und Seitenstützen oder zwei neue Jugendbänke, deren Rückenstütze als eigentliche Sitzfläche dient, um den betont lässigen Sitzgewohnheiten der Kids entgegenzukommen. „Die Jugendbänke stehen am Basketballplatz und werden prima angenommen“, berichtet der Noswendeler Ortsvorsteher Frederik Sturm. Auch weitere Bänke und Tische wurden angeschafft.
Atmosphäre ist nicht alles - aber ohne Atmosphäre ist alles nichts
Die nun umgesetzten Ideen entstanden während der Ortsbegehungen und Workshops zum sogenannten Atmosphärecheck. Sie waren Teil des gleichnamigen LEADER-Projektes unter Führung der Saarschleifenland Tourismus GmbH (STG). Dort haben Vertreterinnen und Vertreter der Stadtteile Wadern und Noswendel, Mitarbeitende der Stadtverwaltung und der Tourismusorganisationen STG und der Tourismus Zentrale Saarland die Atmosphäre-Träger & Atmosphäre-Killer in den beiden Orten analysiert und Gegenmaßnahmen erarbeitet.
Dank der Förderung des Landes konnte die Stadt Wadern dieses Projekt erfolgreich realisieren. Die Kosten für die Gestaltung der Motive, aber auch für die Anschaffung neuer Stadtmöblierung, wurden durch das Förderprogramm abgedeckt und beliefen sich auf rund 10.000 Euro.
"Mit dieser Maßnahme möchten wir das Ortsbild in den beiden Statteilen attraktiver gestalten und das Wohlbefinden unserer Bürgerinnen und Bürger steigern. Gleichzeitig zeigen wir, dass wir als Stadt innovativ und zukunftsorientiert handeln und uns für die Verschönerung unseres öffentlichen Raums einsetzen", sagte Bürgermeister Jochen Kuttler.
Im jährlich erscheinenden Sparkassen-Tourismusbarometer wird die Meinung der Gäste, die ins Saarland kommen, erhoben. Diese bescheinigten zwar dem Saarland eine schöne Landschaft, jedoch wurde das Erscheinungsbild der Ortschaften oft bemängelt. Auf die Beseitigung dieser Diskrepanz zielt das Förderprogramm "Förderung zur Aufwertung der Ortsbilder saarländischer Kommunen" ab. Diese Initiative des Landes will die Attraktivität der saarländischen Städte und Gemeinden erhöhen und die Lebensqualität der Bürgerinnen und Bürger steigern. „Wir freuen uns mit der Umsetzung der Maßnahmen einen Beitrag zur Erreichung der Ziele zu leisten“, fasst Martin Vorreiter, im Waderner Rathaus für Tourismus zuständiger Mitarbeiter, die Ergebnisse zusammen. Die Maßnahmen beschränken sich normalerweise nur auf den Ortskern. In Wadern konnte aufgrund der touristischen Bedeutung auch Noswendel einbezogen werden. Die Fördersumme richtete sich nach der Einwohnerzahl der antragstellenden Kommune.