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Stadt Wadern
Ausgabe 23/2024
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Über den Umgang mit Energiesparlampen

Über Energieeffizienz bei der Beleuchtung haben wir seit Längerem keinen Artikel mehr veröffentlicht. Das liegt vor allem daran, dass sich LED-Lampen durchgesetzt haben. Zu diesem Befund kommt auch das Umweltbundesamt: „Der Umstieg von Glühlampen über die klassische Energiesparlampen (Kompaktleuchtstofflampen) hin zu LED-Leuchtmitteln ist eine große Erfolgsgeschichte der Energieeffizienz. Im Jahr 2009, mit dem Beginn des schrittweisen Marktaus‘ für weniger effiziente Leuchtmittel, hatten klassische Energiesparlampen bereits einen Marktanteil von rund 40 %. Noch effizientere Leuchtmittel (mind. A+) sind dann innerhalb von acht Jahren von 3 % (2012) auf 82 % (2020) Marktanteil sprunghaft gestiegen. Die effizientesten Leuchtmittel (A++) hatten 2020 bereits einen Marktanteil von 32 %.“ (www.umweltbundesamt.de/daten/private-haushalte-konsum/konsum-produkte/gruene-produkte-marktzahlen/marktdaten-bereich-haushaltsgeraete-beleuchtung#leuchtmittel-led-technik-wird-noch-effizienter, aufgerufen am 31.05.2024).

Vermutlich verhält es sich bei Ihnen so ähnlich. Glühbirnen sind kaum noch in Betrieb, wenn doch, nicht mehr lange. Was Glühbirnen und übrigens auch Halogenlampen angeht, mögen Sie bitte selbst entscheiden, ob Sie diese sofort oder lieber nach und nach gegen LED-Lampen austauschen. Für das sofortige Wechseln spricht die Energieeinsparung im Betrieb. Andererseits muss auch für die Produktion und den Vertrieb von neuen Lampen Energie aufgewendet werden. Sicherlich haben Sie aber inzwischen an vielen Stellen in Ihrem Haus LED-Leuchten installiert. Bestimmt sind aber auch noch Energiesparlampen in Betrieb, die in den Jahren, als LED-Leuchten noch sehr teuer und nicht für alle Einsatzbereiche geeignet waren, als gute Alternative angesehen wurden. Diese Energiesparlampen punkteten damals auch wegen ihrer langen Lebensdauer. Insofern ist davon auszugehen, dass in Ihrem Haushalt noch einige Energiesparlampen im Einsatz sind. Für Räume mit Grundbeleuchtung oder wo das Licht ganz einfach länger angeschaltet bleibt, kommen nach wie vor solche Energiesparlampen in Frage. In der Küche, je nach Gegebenheiten auch im Bad, Schlafzimmer oder an der Garderobe spricht mehr für LED. Eine möglichst hohe Farbtemperatur sollte im Arbeitszimmer gewährleistet sein. Wie es heißt, wirken 4000 bis 6500 K anregend. Dagegen empfiehlt sich im Wohnzimmer eine warmweiße Farbtemperatur im Bereich von 2500 bis 2700 K. Die entsprechenden Angaben finden Sie auf den Lampenverpackungen.

Zu Ihrer Erinnerung: Es sollte verhindert werden, dass eine Energiesparlampe zerbricht. Im Kinderzimmer sollten eher LED-Lampen hängen. Falls nämlich durch ein Missgeschick doch einmal eine Energiesparlampe zerbricht, kann das enthaltene giftige Quecksilber entweichen. In diesem Fall sollten Sie nie den Staubsauger einsetzen. Denn dadurch könnte das Quecksilber fein in der Luft verteilt werden. Es wird empfohlen, die Lampensplitter mit einer Pappe auf ein Papier zu kehren und in einen verschließbaren Glasbehälter zu geben und diesen zu einer Sammelstelle zu bringen. Dann sollten Sie mit einem nassen Lappen den Boden wischen und diesen Lappen ebenfalls in den Behälter tun und abgeben. Schließlich sollte man einige Minuten das Zimmer gut durchlüften und währenddessen hinausgehen. Ausgediente Energiesparlampen müssen möglichst unzerstört bei einem Wertstoffhof abgegeben werden. Daran hat sich mit der neuen Leuchtmittel-Generation nichts geändert: LED-Lampen sind ebenfalls im Wertstoffhof als Elektronikschrott zu entsorgen; denn sie enthalten Elektronikbauteile und seltene Erden fürs Recycling.