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Stadt Wadern
Ausgabe 24/2024
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Ihr Kühlschrank verdient im Sommer besondere Beachtung

Die Menschen haben früh in der Geschichte erkannt, dass sich Nahrung in einer kühlen Umgebung länger hält. Heute wissen wir, dass Kühlung das Wachstum von Bakterien aufhält und deshalb eine längere Haltbarkeit erreicht wird. Andererseits schätzten die Menschen auch schon in der Antike kühle Getränke. Damals musste Eis von hohen Bergen herbeigeschafft werden. Im antiken Rom soll das Kühlwasser teurer gewesen sein als der Wein, der gekühlt wurde. Im Laufe der Jahrhunderte haben sich die Menschen viele Gedanken übers Kühlen gemacht. Die Tradition, Häuser zu unterkellern, hat sicherlich auch damit zu tun. Noch heute, vor allem im Sommer, wird einem schnell klar, warum beispielsweise Gefriergeräte am besten im kühlen Keller stehen. Ein Kühlschrank im Keller hätte den Nachteil, für alle Speisen und Getränke jedes Mal in den Keller laufen zu müssen. Ein interessanter Tipp ist aber: Wenn Sie Fleisch oder Fisch für den Grillabend aus der Gefriertruhe nehmen, legen Sie es am besten morgens zum Auftauen in den Kühlschrank. Abgesehen davon, dass das langsame Auftauen für die Ware vorteilhaft ist, lohnt es sich, die kühle Temperatur des Gefriergutes im Kühlschrank zu nutzen, statt sie einfach an die Raumtemperatur abzugeben. Was das Gefriergut an Kälte abgibt, braucht der Kühlschrank nicht zu erzeugen. Sie sparen Strom und verursachen weniger CO2.

Apropos Sommer: Bei hohen Außentemperaturen leistet der Kühlschrank mehr als sonst, auch gut isolierte, sparsame Kühlgeräte der besten Energieeffizienzklasse müssen dann mehr arbeiten, also mehr Strom aufnehmen als sonst, nicht nur, weil wir mehr Getränke und Lebensmittel kühlen wollen. Deswegen gilt: Verdunkeln Sie möglichst auch die Küche, vor allem wenn tagsüber niemand da ist, und lüften Sie am frühen Morgen gut durch. Ansonsten gilt: Keine warmen Speisen in den Kühlschrank stellen! Die Tür nicht zu lange offen lassen. Ordnung halten! Denn Übersicht im Kühlschrank hilft nicht nur beim Energiesparen, sondern hat auch Einfluss auf die Haltbarkeit der Lebensmittel, und somit auf unsere Gesundheit. Wichtig ist: Die Kühlkette sollte nicht unterbrochen werden. Eine einfache Orientierung bietet sich bereits im Supermarkt: Was dort gekühlt ist, sollte auch schnell zu Hause gekühlt werden: vor allem Milch und Milchprodukte, Fisch, Fleisch und Wurstwaren.

Was Sie auch beachten sollten: Wie überall steigt auch im Kühlschrank die wärmere Luft nach oben und die kältere sinkt nach unten. In die oberste Ablage gehören deshalb Produkte wie Marmelade und Soßen, in die Ablage darunter Milchprodukte wie Joghurt und Quark, dann folgen fertige Speisen und Reste vom Essen. In den unteren Bereich des Kühlschranks kommen Wurst, Fleisch und Fisch. Das untere Fach bzw. die Schublade ist für Obst und Gemüse gedacht: Aprikosen, Beeren, Kirschen und Trauben sowie Blattgemüse, Blumenkohl, Brokkoli, Chicorée, Endivien, Erbsen, Gewürzkräuter (aber kein Basilikum), Lauch, Möhren, Radieschen, Rettich, Salat, Sellerie und Spargel. Bananen, Kartoffeln, Tomaten, Gurken oder Paprika haben nichts im Kühlschrank verloren. In die Ablagen an der Kühlschranktür gehören ganz oben Eier und Butter, in die mittleren Fächer angebrochener Senf, Meerrettich, Tomatenmark. Unten in der Tür stehen die Getränke.

Manchmal wird im Kühlschrank etwas verschüttet, offene Gefäße schwappen über, Milchränder, Soßen- oder Marmeladenfleckensetzen sich ab. Deshalb empfiehlt es sich, bevor es anfängt zu müffeln, etwa alle vier Wochen, den Kühlschrank innen gründlich sauber zu machen. Alles, was sich herausnehmen lässt, Schubladen, Glasplatten und Kunststoffteile reinigt man im Spülbecken. Für die Flächen im Inneren nehmen Sie am besten Essigreiniger oder Essigwasser, niemals Scheuermilch und Scheuerschwämme, weil damit die Oberflächen verkratzt werden und sich dann Schmutzpartikel absetzen und Keime vermehren können. Desinfektionsmittel sind nicht nur überflüssig, sondern auch nicht unproblematisch für das Abwasser. Denken Sie auch an die Gummidichtung! Daran klebt leicht Schmutz, oder es bildet sich Schimmel. Wenn sich erst einmal eine klebrige Schicht festgesetzt hat, reißt der Gummi leicht ein und wird porös. Wenn das passiert, dringt warme Luft ins Innere, und der Stromverbrauch steigt. Bei freistehenden Geräten sollte außerdem der Staub am Gitter auf der Rückseite hin und wieder entfernt werden, damit der Kühlschrank die Wärme besser abgeben kann.