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Stadt Wadern
Ausgabe 29/2024
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Der Körper braucht Wasser zum Stoffwechsel

Vielleicht ist es Ihnen auch so oder so ähnlich ergangen: Zum Jahresanfang fest vorgenommen abzunehmen, in der Fastenzeit Verzicht geübt und tatsächlich ein paar Pfunde verloren, aber inzwischen wieder zugelegt… Gut, dass der Schlankheitswahn inzwischen nicht mehr so sehr grassiert wie früher. Andererseits ist eine gesunde Lebensweise auf jeden Fall nicht verkehrt, auch wenn die Traumfigur nicht erreicht wird. An dieser Stelle haben wir in der vergangenen Woche darüber informiert, dass das Trinken von Leitungswasser in mehrfacher Hinsicht empfehlenswert ist, es beugt unter anderem der Bildung von Nierensteinen vor. Wir haben auch auf den thermogenen Effekt beim Wassertrinken verwiesen. Weitere Recherche hat nun ergeben, dass die Experten und Forscher durchaus nicht alle davon überzeugt sind, dass Wassertrinken beim Abnehmen hilft. Unstrittig ist jedoch die Erhöhung des Energieverbrauchs des Körpers durch den Konsum von Wasser. Denn der Körper verbrennt Kalorien, um das aufgenommene Wasser auf die Körpertemperatur zu bringen, d. h. wenn wir kaltes Wasser trinken, muss der Körper Energie aufwenden, um das Wasser auf Körpertemperatur zu erwärmen.

Studien haben zugleich gezeigt, dass das Trinken von kaltem Wasser den Stoffwechsel kurzfristig anregen kann, auch wenn der sofortige Kalorienverbrauch relativ gering ist. Regelmäßiges Wassertrinken kann aber langfristig zur Gewichtskontrolle beitragen, insbesondere wenn es kalorienreiche und alkoholische Getränke ersetzt. Außerdem kann es hilfreich sein, vor einer Mahlzeit Wasser zu trinken. Dann tritt nämlich beim Essen schneller ein Sättigungsgefühl ein, d. h. man isst dann weniger und reduziert dadurch die Kalorienaufnahme. Nicht zuletzt ist genügend Wasser im Körper eine Voraussetzung für einen guten Stoffwechsel. Der thermogene Effekt des Wassertrinkens trägt zwar vermutlich nur einen kleinen Teil zum Gesamtkalorienverbrauch bei. Aber zusammen mit anderen gesunden Gewohnheiten leistet er durchaus einen Beitrag zur Gewichtskontrolle und allgemeinen Gesundheit. Ausreichende Flüssigkeitszufuhr ist nämlich wichtig für die körperliche Leistungsfähigkeit. Es sollte jedoch klar sein, dass Wasser allein nicht zu einem signifikanten Gewichtsverlust führt. Eine ausgewogene Ernährung und regelmäßige körperliche Aktivität sind ebenfalls Bedingungen für erfolgreiches Abnehmen – anders als Diäten, die bekanntlich häufig einen Jojo-Effekt haben (siehe oben).

In einem Beitrag für die Fernsehsendung „Praxis“ zum Thema „Stoffwechsel“ zu finden ist (https://www.rbb-online.de/rbbpraxis/rbb_praxis_service/gesundes-wissen/stoffwechsel-natuerlich-anregen-und-abnehmen.html, aufgerufen am 12.07.2024): „Ein gut funktionierender Stoffwechsel bedeutet eine gute Verbrennung von Kalorien aus der Nahrung. Das bedeutet auch, dass man leichter abnehmen oder sein Gewicht halten kann. Man fühlt sich voller Energie und rundum wohl.“ In dem Beitrag wird zusammengefasst: „Folgende Faktoren sind wesentlich, um den Stoffwechsel anzuregen: kalt duschen, richtige Ernährung, viel Bewegung.“ Vielleicht wundern Sie sich über Punkt eins. Da ist er wieder, der thermogene Effekt! „Kaltes Wasser macht wach und noch mehr! Ist der Körper einem Kältereiz ausgesetzt, beschleunigt er die Stoffwechselprozesse, um die Körpertemperatur von 37 Grad aufrecht zu erhalten. Man nennt das Thermogenese. Kalt duschen regt besonders den Fettstoffwechsel an. Der Kalorienverbrauch erhöht sich. Außerdem werden durch den Kältereiz die braunen Fettzellen in unserem Körper stimuliert, wie Studien gezeigt haben.

Anders als weißes Fettgewebe dient braunes Fettgewebe nicht dazu, Energie zu speichern, sondern Energie zu verbrennen, um damit Wärme zu erzeugen. Die Kaltphase sollte maximal 3 Minuten dauern. Man muss nicht gleich ins kalte Wasser springen. Sondern man beginnt mit kleinen kalten Güssen in der Dusche.“ Viel Spaß dabei!