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Stadt Wadern
Ausgabe 31/2025
Amtliche Mitteilungen - Standard
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Die Ortpolizeibehörde informiert: Riesen-Bärenklau

Der Riesen-Bärenklau: Ein Überblick, Gefahren und Verhalten bei Verletzungen

Der Riesen-Bärenklau (Heracleum mantegazzianum) ist eine beeindruckende Pflanze, die vor allem in Europa vorkommt. Mit ihren großen, weißen Blütendolden und den hohen Stängeln kann sie bis zu 3,5 Meter hoch werden. Trotz ihrer Schönheit ist der Riesen-Bärenklau eine Pflanze, die besondere Vorsicht erfordert.

Gefahren des Riesen-Bärenklau

Der Riesen-Bärenklau enthält in seinen Pflanzenteilen sogenannte Furocumarine - chemische Substanzen, die die Haut empfindlich gegenüber Sonnenlicht machen können. Wenn die Haut mit Pflanzensaft in Kontakt kommt und anschließend UV-Strahlen ausgesetzt ist, kann es zu schweren Hautreaktionen kommen. Diese reichen von Rötungen, Blasenbildung bis hin zu schmerzhaften Entzündungen und Verfärbungen. In manchen Fällen kann die Haut auch dauerhaft pigmentiert bleiben.

Besonders gefährlich ist es, den Bärenklau zu berühren, ohne die Pflanze vorher zu erkennen, da die Pflanze oft in der Nähe von Wegen, in Gärten oder an Flussufern wächst.

Umgang bei Verletzungen

Wenn es doch zu einer Hautverletzung durch den Kontakt mit dem Riesen-Bärenklau kommt, sollte man schnell handeln:

  1. Sofort die Haut gründlich mit Wasser und Seife waschen, um den Pflanzensaft zu entfernen.
  2. Nicht die Blasen aufstechen oder die Haut kratzen, um eine Infektion zu vermeiden.
  3. Direkt die betroffene Stelle vor Sonnenlicht schützen und möglichst im Schatten bleiben.
  4. Kühlen: Die Haut kann mit kalten, feuchten Tüchern gekühlt werden, um Schmerzen und Schwellungen zu lindern.
  5. Arzt aufsuchen: Bei starken Reaktionen, Blasenbildung oder wenn die Haut stark verfärbt ist, sollte unbedingt ein Arzt aufgesucht werden. In manchen Fällen kann eine Behandlung mit Kortison oder anderen Medikamenten notwendig sein.

Vorsichtsmaßnahmen

  • Den Riesen-Bärenklau nur mit Schutzkleidung (lange Ärmel, Handschuhe) berühren.
  • Pflanzen frühzeitig erkennen und meiden.
  • Bei Gartenarbeiten vorsichtig sein und die Pflanze nicht unterschätzen.