E-Mails sind nachhaltiger als das Versenden von Briefen aus Papier. Vergessen werden darf aber auch nicht der Mehrwert, den ein Brief haben kann. Denn es ist eine sehr persönliche Form der Kommunikation, Emotionen sind damit verknüpft. Letzteres ist bei E-Mails zumindest weniger der Fall. Aber auch E-Mails verbrauchen Energie für Hardware und Server. E-Mails können aber gleichzeitig an mehrere Empfänger ohne gravierenden zusätzlichen Ressourcenaufwand gesendet werden, während der Versand von physischen Briefen mit jedem zusätzlichen Empfänger mehr Ressourcen und Energie erfordert. Es spricht also einiges für die digitale Kommunikation. Allerdings sollte auch deren Energieverbrauch nicht unterschätzt werden, insbesondere bei hohem Datenverkehr und häufiger Nutzung.
Im vorangegangenen Artikel haben wir bereits auf den Blog des IT-Centers der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule (RWTH) Aachen Bezug genommen (https://blog.rwth aachen.de /itc/2022/ 11/16/emails-loeschen-klima-schuetzen/, aufgerufen am 03.08.2024), der auf den ökologischen Fußabdruck von E-Mails verweist. Dort heißt es: „Die E-Mail wird wiederum von der oder dem Empfänger*in auf einem Computer, Tablet oder Smartphone gelesen. Ihr ahnt es schon: Auch diese Geräte verbrauchen Strom. Der entscheidendste Punkt an dieser Stelle ist jedoch, dass die E-Mail auf einem Server liegen bleibt. Dadurch entsteht ein konstanter Stromverbrauch. (…) Dennoch: Der ökologische Fußabdruck einer E-Mail entspricht nur etwa 1/5 von dem eines klassischen Briefes (im Durchschnitt 20 Gramm CO₂).“ Dazu kommt jedoch die Überlegung: „Problematisch ist aber, dass heutzutage viel mehr E-Mails versendet werden als früher Briefe. Das ist ein klassisches Beispiel für den Rebound-Effekt: Eine einzelne E-Mail spart gegenüber einem Brief CO₂ ein. Wenn aber beispielsweise 100-mal so viele E-Mails wie Briefe verschickt werden, sind E-Mails dennoch klimaschädlicher als es Briefe früher waren. Demnach bedeutet auch an dieser Stelle Klimaschutz durchaus Verzicht bzw. bewussteres Verhalten in Hinblick auf unsere Ressourcen.“
Der Block der Hochschule in Aachen liefert die folgenden Tipps & Tricks: