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Stadt Wadern
Ausgabe 38/2024
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Was ist zum Beginn der Heizperiode zu beachten?

Zwar stammen die Bilder vom Schnee, die dieser Tage durch die Medien gegangen sind, nicht direkt aus unserer Gegend, aber Bodenfrost ist uns schon näher gerückt. Dabei ist es noch gar nicht lange her, dass wir Abkühlung gesucht haben. Zweifellos beginnt aber die Heizperiode. Und in Anbetracht der hohen Energiekosten fragen wir uns, wie wir möglichst energieeffizient und kostengünstig durch den Winter kommen können. Dazu haben wir für Sie im Folgenden ein paar Hinweise zusammengestellt.

Auf jeden Fall ist es empfehlenswert, die komplette Heizungsanlage von einem Fachmann auf ihre Funktionstüchtigkeit prüfen zu lassen. Ein regelmäßiger Service, beispielsweise über einen Wartungsvertrag mit dem Heizungsbauer, kann helfen, die Effizienz zu maximieren und damit Heizkosten zu sparen, nicht zuletzt aber auch teure Reparaturen durch Erkennen von Fehlern und rechtzeitige Korrekturen zu vermeiden. Sie können aber auch vieles selbst machen. Dazu gehört die richtige Einstellung der Thermostate an den Heizkörpern. Stellen Sie Ihre Thermostate auf eine angenehme, aber nicht zu hohe Temperatur ein, je nach Raumnutzung sind zwischen 18 und 23 Grad meistens ausreichend. Extreme Einstellungen sollten Sie vermeiden, denn dann würde der Energieverbrauch erhöht.

Die seit über 20 Jahren tätige gemeinnützige Beratungsgesellschaft co2online schreibt (Quelle: https://www.co2online.de/energie-sparen/; aufgerufen am 15.09.2024): „Als Faustregel beim Thema Raumtemperatur gilt: 1 Grad weniger entspricht 6 Prozent Energieeinsparung.“ Wichtig sei vor allem die richtige Temperatur für jeden Raum sowie die richtige Stufe am Thermostat. Als „Orientierungswerte“ werden angegeben: „Im Wohnzimmer sind 20 Grad Celsius angemessen. In der Küche sollte es zwischen 18 und 20 Grad warm sein. Das Bad ist mit 23 Grad der wärmste Raum, gefolgt von Kinderzimmer und Arbeitszimmer mit jeweils 20 bis 22 Grad. Im Schlafzimmer sind 16 bis 18 Grad ausreichend, und der Flur wird mit 16 Grad am wenigsten geheizt. An elektronischen Thermostaten können Sie die gewünschte Temperatur ganz einfach am Display ablesen. Bei mechanischen Thermostaten entspricht jede Stufe einer Raumtemperatur.“ Wenn Sie unsicher sind, reden Sie am besten mit Ihrem Heizungsbauer – gegebenenfalls anlässlich des vereinbarten Wartungstermins.

Dazu vermerken die Berater von co2online im genannten Beitrag: „In vielen Haushalten sind nach wie vor mechanische Heizungsthermostate verbaut. Wenn Sie solche Thermostate nutzen und morgens im Bad nicht frieren wollen, dann müssen Sie das Thermostat am Vorabend aufdrehen. Auf diese Weise halten Sie Ihr Badezimmer die ganze Nacht über so warm, wie Sie es eigentlich nur nach dem Aufstehen brauchen. Das verbraucht nicht nur unnötig viel Heizenergie, sondern kostet auch viel Geld, das Sie mit einer einfachen Maßnahme sparen können: dem Wechsel zu elektronischen Thermostaten. Sie können elektronische Thermostate so einstellen, dass die Raumtemperatur an Ihren Tagesrhythmus angepasst ist. Es ist sogar möglich, diese Thermostate von unterwegs per App anzusteuern.“ Ein Wechsel der Thermostate kann also durchaus sinnvoll sein und sich rechnen.

Weitere Tipps kennen Sie sicherlich bereits, in den nächsten Wochen werden wir ausführlicher darauf eingehen. Dazu gehören: die Heizkörper entlüften, die Wohnräume regelmäßig richtig lüften, Fenster und Türen auf Zugluft prüfen und gegebenenfalls abdichten, die Heizkörper nicht verstellen, das Sonnenlicht und eventuell auch zusätzliche Wärmequellen nutzen und nicht zuletzt nach Möglichkeit den eigenen Energieverbrauch überwachen und eventuell die Heizgewohnheiten verändern, wenn der Verbrauch sich als zu hoch erweisen sollte.